Münchner Brücken und Tunnel sind sanierungsbedürftig

Schäden sollen jahrelang bekannt, aber nicht behoben worden sein. Es geht um den Münchner Trappentreutunnel und sechs Brücken.
von  Emily Engels
2014 saniert: der Trappentreutunnel. Wurden nicht alle Schäden beseitigt?
2014 saniert: der Trappentreutunnel. Wurden nicht alle Schäden beseitigt? © Archiv/dpa

Schwanthalerhöhe - Wurden Schäden bei mindestens sechs Brücken und einem Tunnel – obwohl sie bekannt waren – nicht beseitigt? Diese Frage wirft ein Dokument auf, dass den Stadtrat am Dienstag in einer nichtöffentlichen Sitzung beschäftigen wird.

Schäden an Brücken wurden wiederholt nicht beseitigt

In dem Dokument, das der AZ vorliegt, steht: "Bei allen Brückenbauwerken wurden Schäden festgestellt, die dann über den geprüften Zeitraum immer wieder in den Prüfungen des Baureferates bewertet, jedoch nicht beseitigt wurden."

Zudem sei nicht geklärt, "ob durch die kontinuierliche Verschlechterung der Schäden andere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen wurden". Es geht neben dem Trappentreutunnel um folgende Brücken:

  • die Straßenbrücke Lilienthalallee (Baujahr 1989/91)
  • die Fußgängerbrücke Quiddestraße (Baujahr 1969)
  • die Fußgängerstraße Kusocinskidamm (Baujahr 1970)
  • die Fußgängerbrücke Tegernseer Landstraße (Baujahr 1971/72)
  • die Straßenbrücke über die Würm (Baujahr 1949)
  • die Straßenbrücke über die Heckenstallerstraße (Baujahr 1960/63).

Nur "stichprobenartig ausgewählte" Überprüfungen

Dem Baureferat wird in dem Dokument dringend empfohlen, verstärkt darauf zu achten, dass "eine zeitnahe Instandsetzung von Schäden" erfolgt.

Und die genannten Brücken und der Trappentreutunnel könnten erst der Anfang sein. Denn es handele sich vorläufig lediglich um jene Bauwerke, die "stichprobenartig ausgewählt" wurden.

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