Münchenstift: Wohnen mit Service

Bogenhausen - Am Donnerstag, den 9. Januar traf sich Münchenstift-Geschäftsführer Siegfried Benker mit dem Bezirksausschuss 13 (Bogenhausen). Darin bekräftigte Benker die Entscheidung, im Haus an der Effnerstraße 50 Plätze im Haus in ein Angebot „Wohnen mit Service“ umzuwandeln. Dieses Vorgehen sei sowohl aus unternehmerischer wie aus bedarfsorientierter und qualitätssichernder Sicht sinnvoll.
Der Aufsichtsrat der Münchenstift habe diese Entscheidung aufgrund der Faktenlage einstimmig getroffen, also auch mit der Stimme des CSU-Stadtrates Marian Offmann, der inzwischen auf Plakaten erklärt, sich gegen diese Entscheidung engagieren zu wollen. Der Münchenstift-Geschäftsführer betonte, dass aktuell etwa gleich viele Senioren einen Platz im Haus für das Wohnen mit Pflegeleistungen suchen (20) wie für das Wohnen mit Service (18). Lediglich 5 Pflegeplatz-Anfragen kommen dabei aus dem Stadtviertel.
Siegfried Benker: „Das Haus an der Effnerstraße ist in erster Linie ein Haus für die Senioren Bogenhausens, unabhängig von Ihrem jeweiligen persönlichen Pflegebedarf. Wir werden auch in Zukunft alles dafür tun, dass Bogenhausener Senioren, die einen Pflegeplatz benötigen, möglichst kurzfristig im Haus aufgenommen werden können.“ In diesem Zusammenhang verwies Benker auf die Tatsache, dass die Münchenstift GmbH mit rund 2100 Pflegeplätzen etwa ein Viertel aller Plätze in München zur Verfügung stellt und damit deutlich mehr als jeder andere Anbieter in der Stadt.
„Die Münchenstift ist auch, was die Angebotspalette im Bereich der Pflegeleistungen betrifft, in München vorbildlich aufgestellt und bietet vieles, was andere nicht bieten. Wir müssen aber auch dafür Sorge tragen, dass alle Angebote den hohen Qualitätsmaßstäben der Münchenstift gerecht werden. Das ist nur möglich, wenn genügend und entsprechend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht.“
Auch den Vorwurf, dass der Bezirksausschuss erst nach den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses an der Effnerstraße von der Entscheidung informiert worden sei, lässt Benker nicht gelten: „Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, zuerst die Betroffenen im Haus zu informieren. Ich hätte es als unerträglich empfunden, wenn sie eine solche Entscheidung aus der Öffentlichkeit erfahren hätten. Wir haben bereits am Tag darauf den Kontakt zum Bezirksausschuss gesucht.“ Der Münchenstift-Geschäftsführer betonte, dass die Gespräche mit den Mitgliedern des Bezirksausschusses bei allen inhaltlichen Differenzen immer konstruktiv verlaufen sind. „Wir werden natürlich auch weiterhin die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen und mögliche weitere Entwicklungen konstruktiv diskutieren. Ziel ist es, ein gutes Einvernehmen mit den Verantwortlichen vor Ort zu erzielen.“