Münchens Wasserballer enttäuschen gleich zweimal

Im Kampf ums Tabellenmittelfeld mussten die Münchner Wasserballer am vergangenen Wochenende zwei herbe Rückschläge hinnehmen.
von  Ivan Mikic

Im Kampf ums Tabellenmittelfeld mussten die Münchner Wasserballer am vergangenen Wochenende zwei herbe Rückschläge hinnehmen.

Giesing - Kapitän Markus Hörwick kommentierte nach dem Schlusspfiff in Offenbach: "Da sind wir selber dran schuld, wir hatten die Chance beide Spiele zu gewinnen."

Zwei Niederlagen in der 2. Wasserball-Liga Süd bescherte das Auswärtswochenende den Bayern. In Hessen beim VfB Friedberg gab es ein 5:7 und beim SGW Frankfurt/Offenbach nach schwachem Spiel nur ein 5:8 aus Münchner Sicht.

Am Samstag zu Gast beim VfB Friedberg ging es nach langer Anreise für die Münchner Wasserballer zuerst einmal nicht wie geplant los. Schnell gingen die Friedberger mit drei Toren in Führung, ehe David Milosavljevic den ersten Münchner Stich landete.

Das war dann der Startschuss für eine starke Münchner Aufholjagd und im letzten Viertel kamen die Münchner nach einem guten Überzahlspiel durch Markus Hörwick zum wohlverdienten 5:5.

Dann aber verloren die Münchner den Faden und konnten nicht mehr an die gute Leistung anknüpfen. Nach zwei weiteren Gegentreffern stand auf der Anzeigetafel das 7:5 für Friedberg.

"Es gab wieder einige strittige Schiedsrichterentscheidungen, die uns im Spielverlauf aus der Bahn geworfen haben, aber diese Niederlage haben wir uns letztendlich selbst zuzuschreiben“, meinte Spieler-Trainer Bernd Metzler.

"Da musst Du einfach cleverer spielen und keinen Anlass für blöde Hinausstellungen oder Stürmer-Fouls geben." Er ergänzte:  "Das Überzahlspiel klappte heute wieder ganz gut bei uns, das Spiel haben wir aber in der Abwehr verloren. Glückwunsch an die abgezockten Friedberger!“

Am Sonntag wollten es die Spieler aus der bayerischen Landeshauptstadt dann besser machen. Hier malte man sich gute Chancen aus, zumal man vor zwei Wochen im Pokal mit nur einem Tor verloren hatte und dabei ganze fünf Stammspieler gefehlt hatten.

Diesmal in Stammbesetzung angeschwommen ging es mit Marko Ristics Tor zum 1:0 auch gut los, worauf schnell Tim Böhms 2:0 folgte.

Alles schien genauso zu laufen wie abgemacht. Dann aber verloren die Münchner an Konzentration und fingen sich Tor um Tor ein.

Allein dem starken Viktor Sipos zwischen den Pfosten ist es zu verdanken, dass die Startgemeinschaft Frankfurt/Offenbach nicht unerreichbar davon zog, wobei Sipos auch einen Strafwurf parierte.

Dann kam es aber noch schlimmer für die Münchner Gäste: David Milosavljevic ließ sich zu Beginn des letzten Viertels zu einer unnötigen Tätlichkeit hinreißen und musste ohne Ersatz das Becken verlassen.

Am fälligen Strafwurf war Sipos auch wieder dran, konnte den Ball aber nicht entscheidend ablenken und damit zogen die Gastgeber auf 6:3 davon.

„In den 4 Minuten Unterzahl ging ein regelrechter Ruck durch die Mannschaft und nun fingen wir wieder an Wasserball zu spielen“, sagte der sichtlich überraschte Bernd Metzler.

Tatsächlich mussten die Münchner in den angesprochenen vier Minuten keinen Gegentreffer mehr hinnehmen und machten durch eine gute Einzelaktion von Marko Ristic ein Tor. Etwas mehr Glück in dieser Phase des Spiels und München hätte gar noch ein oder zwei Treffer mehr landen können.

Wieder vollzählig riskierte man nun mehr und versuchte schnell den Ausgleich zu erzwingen, scheiterte jedoch abermals vor dem Tor und die Münchner fingen sich zwei weitere Gegentore ein und verloren schließlich das Spiel mit 5:8. 

„Da war sehr viel mehr für uns drin“, resümierten die Münchner nach dem Sonntagsspiel. 

Nun haben die Wasserballer der SG Stadtwerke München vier Wochen Zeit, um die Schwachpunkte zu analysieren und dementsprechend zu verbessern, bevor am 20. und 21. April zwei starke Gegner ins Münchner Heimatbecken des Anton-Fingerle-Schulzentrums Giesing kommen: SGW Leimen / Mannheim und eben VfB Friedberg gastieren zu Rückspielen und möchten natürlich jeweils zwei Punkte auf Ihr Konto gutschreiben.

Die Teams, die Spieler:

VfB Friedberg – SG Stadtwerke München 7:5 (3:1; 1:1; 1:1; 2:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (Tor), Bernd Metzler, Neven Sladakovic, Laszlo Berekmery, Tim Böhm, Ivan Mikic (1) , Marko Ristic, Mate Kun, Marcel Frommel (1), Markus Hörwick (2), David Milosavljevic (1), Vladislav Andrijanov 

SGW Frankfurt/Offenbach – SG Stadtwerke München 8:5 (1:2; 2:1; 2:0; 3:2)

SG Stadtwerke München: Viktor Sipos (Tor), Bernd Metzler, Neven Sladakovic, Laszlo Berekmery, Tim Böhm (1), Ivan Mikic (1) , Marko Ristic (3), Mate Kun, Marcel Frommel, Markus Hörwick, David Milosavljevic, Vladislav Andrijanov

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