München_ Grüne und Vereine fordern radl- und fußgängerfreundlichen Isartorplatz

Aktuell baut die Stadt am Thomas-Wimmer-Ring eine unterirdische Tiefgarage. Etliche Münchner Initiativen sowie die Grünen fordern, dass in Zuge dessen auch der Isartorplatz fußgänger- und radlfreundlich umgestaltet wird.
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Hier entsteht eine unterirdische Tiefgarage: Der Thomas-Wimmer-Ring und Isartorplatz. (Archivbild)
Daniel von Loeper Hier entsteht eine unterirdische Tiefgarage: Der Thomas-Wimmer-Ring und Isartorplatz. (Archivbild)

München - Der Isartorplatz muss umgestaltet werden! Das fordern neben den Münchner Grünen unter anderem auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC), Green City e.V. sowie der Bund Naturschutz. Die Umgestaltung solle im Rahmen der Bauarbeiten am Thomas-Wimmer-Ring erfolgen. Hier wird aktuell eine unterirdische Tiefgarage gebaut, die in Zukunft über 500 Fahrzeugen Platz bieten soll. Der Verkehr oberhalb der Baustelle läuft währenddessen weiter. (Lesen Sie dazu: Mega-Baustelle am Thomas-Wimmer-Ring)

Die gewünschten Maßnahmen am Isartorplatz

In einer gemeinsamen Beschlussvorlage sprechen die Initiativen davon, dass mit dem Umbau "einige Relikte der autogerechten Stadt beseitigt" werden könnten. Auch konkrete Beispiele werden genannt: Zum einen solle die für Radler gefährliche freilaufende Rechtsabbiegerspur von der Zweibrückenstraße in den Thomas-Wimmer-Ring zurückgebaut werden. Zum anderen könne eine oberirdische Querung für Fußgänger gebaut werden, die auf der Ost- und Nordseite entlang des Altstadtrings läuft. Zudem könne Fläche vom nicht nutzbaren grünen Mittelteiler für die Platzgestaltung gewonnen werden.

Thomas-Wimmer-Ring: Die Bäume fallen

Grüne kritisieren Münchens GroKo

Christian Hierneis vom Bund Naturschutz zu den gewünschten Umbaumaßnahmen: "Mit dem Rückbau des Thomas-Wimmer-Rings bietet sich die Chance zu entsiegeln sowie zu begrünen und damit einen Beitrag für das Stadtklima zu leisten."

Andreas Groh vom ADFC meint: "Freilaufende Rechtsabbieger stellen eine erhebliche Gefährdung für den Radverkehr dar und müssen deshalb überall in der Stadt abgebaut werden. Die Strecke von der Isar zur Münchner Altstadt ist eine der wichtigsten Zufahrten dorthin und dennoch sind die 'Radwege' in der Zweibrückenstraße rechtswidrig schmal. Ebenso sind die 'Radwege' am Thomas-Wimmer-Ring bzw. die 'Notwege' entlang der Baustelle viel zu schmal und in erbärmlichen Zustand, obwohl es sich hierbei um eine wichtige Strecke zur Umfahrung der Altstadt handelt. Die Reduzierung der Rings auf vier Spuren böte die Möglichkeit dort sichere, breite und attraktive Radwege zu bauen."

Gudrun Lux von den Grünen übt direkte Kritik an der Stadtregierung: "Die große Koalition verspielt wieder mal die Chance einen Platz in München urbaner zu gestalten. Im Mittelpunkt steht das Auto. Nicht die Lebensqualität am Isartor, oder auch die Sicherheit und Mobilität von Fußgänger_innen und Radfahrer_innen."

Lesen Sie hier: Thomas-Wimmer-Ring - Die Wunderbäume vom Isartor

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