Brandstiftung? Waldstück in München brennt zum zweiten Mal
Waldperlach - Bei einem Feuer in einem Waldstück in München haben laut Feuerwehr etwa 1500 Quadratmeter Grasfläche gebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilte, konnte verhindert werden, dass die Flammen auf einen benachbarten Wald übergriffen. Die Einsatzkräfte brachten den Brand am Samstag eigenen Angaben zufolge schnell unter Kontrolle.
Brandstiftung? Das Waldstück brannte bereits im April 2021 einmal
Die Brandstelle liegt am Rande einer ehemaligen Kiesgrube, die jetzt ein Biotop ist. Sie konnte mit den Löschfahrzeugen nicht direkt angefahren werden, und so mussten die Einsatzkräfte eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung legen.

Was auffällt: Das Brandareal ist exakt dasselbe, das beim Waldbrand am 27. April 2021 in Mitleidenschaft gezogen worden war. Damals ermittelte die Polizei in alle Richtungen, schloss aber Brandstiftung zunächst aus. Die Wiederholung macht einen Zufall in dem ausgedehnten Waldgebiet zumindest unwahrscheinlich.
Feuerwehr warnt: Aktuell erhöhte Waldbrandgefahr
Es könnte sich nach einer längeren Pause um die Fortsetzung einer seit vielen Jahren andauernden Brandserie mit zahlreichen Flächen- und Vegetationsbränden im Perlacher Wald handeln. Derzeit ist unklar, warum die Grasfläche in Brand geraten ist.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit bestehe aktuell eine erhöhte Waldbrandgefahr, teilte die Feuerwehr mit. Sie bittet deshalb um umsichtiges Verhalten in der Natur. Insbesondere von weggeworfenen Zigarettenkippen und auf trockenem Gras abgestellten Kraftfahrzeugen gehe eine erhöhte Brandgefahr aus.
Mithilfe der Drohne wurden auch letzte Glutnester aufgespürt
Zur Unterstützung der Feuerwehr waren ein Polizeihubschrauber und eine Feuerwehr-Drohne im Einsatz. Bereits gegen 13.30 Uhr auf der Anfahrt zur Brandstelle am Friedrich-Panzer-Weg war für die Feuerwehrleute eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar.
Mit drei Löschrohren, einem mobilen Wasserwerfer und Feuerpatschen brachten sie das Feuer schnell unter Kontrolle. Mithilfe der Drohne wurden auch letzte Glutnester aufgespürt.
Die Brandfahndung ermittelt und sucht Zeugen, die am Samstag (9. März) in dem Naherholungsgebiet verdächtige Beobachtungen gemacht haben (Telefon 089/29100)
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