München: Streit am Hauptbahnhof endet in versuchtem Totschlag
Montagnacht hat ein Mann am Hauptbahnhof dermaßen heftig auf einen 34-Jährigen eingeprügelt, dass die Staatsanwaltschaft nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Doch auch das Prügel-Opfer ist nicht ganz unschuldig.
Ludwigsvorstadt - Wie die Polizei berichtet, stritten sich ein 44 Jahre alter Mann sowie ein 34-Jähriger am späten Montagabend in der Goethestraße. Es kam zu Handgreiflichkeiten, die Auseinandersetzung eskalierte. Der 34-Jährige schlug dem zehn Jahre älteren Mann eine Bierflasche gegen den Kopf, sodass er eine Platzwunde erlitt. Um die Wunde zu versorgen, ging er in eine nahegelegene Gaststätte, der Flaschen-Prügler flüchtete vom Tatort.
Versuchter Totschlag am Hauptbahnhof
Doch es blieb nicht das einzige Aufeinandertreffen der beiden: Nur eine halbe Stunde später liefen sich die beiden im Münchner Hauptbahnhof über den Weg. Sofort kam es wieder zum Streit – diesmal wurde das vorherige Opfer allerdings zum Täter. Der 44-Jährige verpasste seinem Gegenüber einen Kopfstoß und trat ihm anschließend in die Kniekehle, sodass er zu Boden stürzte und liegen blieb. Anschließend trat er dem wehrlosen Mann am Boden mehrmals ins Gesicht. Beide waren jeweils mit einem Freund unterwegs, die gleichzeitig auch miteinander rangelten.
Opfer muss operiert werden
Zeugen alarmierten die Polizei – im Rahmen der Fahndung konnten sie den 44-Jährigen und seinen zwei Jahre älteren Begleiter festnehmen. Gegen den 44-Jährigen erging ein Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Der Begleiter des Mannes wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Der 34-Jährige erlitt schwere Verletzungen im Gesicht – er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus, wo er operiert werden musste. Die Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 11, zuständig für vorsätzliche Tötungsdelikte, übernommen.
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