München: Sohn sticht mit Messer auf Vater ein

Ein 19-Jähriger sticht mit einem Messer auf seinen Vater ein, verletzt ihn lebensgefährlich. Ein Passant rettet dem Opfer das Leben.
von  az
Ein Rettungsdienst brachte den Schwerverletzten ins Krankenhaus.
Ein Rettungsdienst brachte den Schwerverletzten ins Krankenhaus. © dpa

Ein 19-Jähriger sticht mit einem Messer auf seinen Vater ein, verletzt ihn lebensgefährlich. Ein Passant rettet dem Opfer das Leben.

Isarvorstadt - Nur durch die Hilfe eines zufällig vorbeiradelnden Kinderarztes hat das Opfer wohl überlebt: Es war am Sonntag gegen 21.45 Uhr, als der Arzt auf eine Gruppe Menschen in der Isarvorstadt aufmerksam wurde. Sie standen an einem Haus und riefen um Hilfe.

Tat geschah in der Familienwohnung

Der Arzt hielt an und sah, dass ein Mann am Oberkorper stark blutete. Er leistete sofort Erste Hilfe, berichtet die Polizei. Das Opfer, ein 37 Jahre alter Bulgare, war kurz vorher von seinem 19 Jahre alten Sohn angegriffen worden.

Die Tat soll in der gemeinsamen Wohnung der Familie geschehen sein: Laut Polizei hatten Vater und Sohn Streit. Dann griff der 19-Jährige zum Messer und stach es dem Vater in den Oberkörper. Der Sohn flüchtete. Drei weitere Familienmitglieder schleppten das Opfer auf die Straße - und trafen dort zufällig auf den Arzt. Anschließend wurde der Bulgare in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Hauptbahnhof - Polizei trennt blutende Kampfhähne

Zwei Tage später hat sich nun der Sohn der Polizei gestellt. Er wurde vorläufig festgenommen und gestand die Tat. Die Staatsanwaltschaft beantragt jetzt Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

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