München: Polizei sucht Schrotflinten-Mann in der Müllerstraße
Altstadt - Einen üblen Scherz erlaubte sich ein Mann in der Nacht auf Donnerstag mit der Polizei. Er rief um 0.35 Uhr auf der Polizeiinspektion im Westend an und erzählte, er würde auf der Müllerstraße mit einer Schrotflinte bedroht werden. Laut Polizei klang er bei seiner Schilderung sehr überzeugend. Nachdem der Mann aufgelegt hatte, schickte die Polizei rund 20 Streifenwagen in Richtung Müllerstraße los.
In Schutzausrüstung suchten sie die gesamte Straße ab – doch von einem Schrotflinten-Schützen fehlte jede Spur. In der Zwischenzeit hatte die Leitstelle die Handynummer des Anrufers überprüft: Sie gehört einem 21-Jährigen mit Wohnsitz in Ramersdorf.
Polizei überrascht Schwester des Anrufers
Die Polizei fuhr auch dort vorbei. Die verdutzte Schwester des 21-Jährigen öffnete den Beamten die Tür. Sie rief ihren Bruder an und fand heraus, dass er sich in Moosach aufhielt. Dort fand die Streife den 21-Jährigen und nahm ihn fest. Er muss sich nun wegen Missbrauchs von Notrufen verantworten. Nach Aufnahme der Personalien ließen die Ermittler ihn wieder gehen.
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