München: Polizei stoppt aufgemotztes Raser-Radl auf Leopoldstraße

PS-Protze und Autoposer kennt die Polizei zur Genüge. Am Mittwoch ziehen die Beamten in Schwabing wieder mal ein getuntes Gefährt aus dem Verkehr. Das Besondere: Es ist ein Fahrrad.
von  AZ
Die Polizei stoppte den auffälligen Radler auf der Leopoldstraße. (Symbolbild)
Die Polizei stoppte den auffälligen Radler auf der Leopoldstraße. (Symbolbild) © Arne Dedert/dpa

Schwabing - Wahrscheinlich mussten die Beamten mehrmals hinschauen, als sie am Mittwoch auf der Leopoldstraße einen außergewöhnlich schnellen Radler entdeckten. Dieser war am Mittwochmittag deutlich flotter unterwegs als die Autos auf der Leopoldstraße. Die Polizisten stoppten den Mann, der für einen Lieferdienst fuhr.

Polizei stoppt Radler mit getuntem Fahrrad

Sie stellten fest, dass der 21-Jährige seinen Drahtesel gehörig aufgemotzt und aus seinem Rad ein Kraftrad gemacht hatte. Nach Angaben der Polizei räumte der Verkehrssünder ein, dass sein Pedal-Geschoss dank eines zusätzlichen Akkus eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 100 km/h erreichen könne. 

Für seine Umbauten hatte der Mann weder eine Betriebserlaubnis noch eine gültige Fahrerlaubnis. Da sich der Radl-Tuner laut Polizei bei der Kontrolle auffällig verhielt, wurde vorsorglich ein Drogentest an Ort und Stelle durchgeführt. Auch der Radler war "getuned". Mit Kokain und THC, wie die Polizei berichtet. 

Von der Münchner Polizei aus dem Verkehr gezogen: Das manipulierte Pedelec des Radlers mit einem Akku auf dem Gepäckträger.
Von der Münchner Polizei aus dem Verkehr gezogen: Das manipulierte Pedelec des Radlers mit einem Akku auf dem Gepäckträger. © Polizei München

Auf den 21-Jährigen kommt nun Ärger zu. Er muss sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und weiterer Verkehrs- und Ordnungswidrigkeiten verantworten. Seinen Führerschein hatte er laut Polizei bereits zuvor wegen eines Drogendelikts verloren.

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