München: Polizei stoppt "Allahu akbar"-Rufer mit Pfefferspray

Ludwigsvorstadt - Gegen 13:55 Uhr meldeten sich erste Anrufer bei der Polizei und berichteten, dass sich in der Schwanthalerstraße eine männliche Person befindet, die nur in Jeans bekleidet kniend auf der Straße herumschreit. Außerdem soll die Person auf vorbeifahrende Autos einschlagen.
Als eine Streifenbesatzung den Mann antraf, hob dieser die Hände und rief "Allahu akbar". Weil der Mann nicht auf die Ansprache der Polizisten reagierte, forderten die Beamten Unterstützung an. Als die Polizisten versuchten, sich dem Mann zu nähern, griff dieser verdeckt in seine hintere Hosentasche, als würde er nach etwas greifen wollen. Dabei wich er langsam zurück.
Der Mann konnte mit Pfefferspray überwältigt werden
Das angerückte Unterstützungskommando konnte den vermeintlichen Angreifer schließlich mittels Pfefferspray überwältigen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 40-jährigen Rumänen ohne festen Wohnsitz. Er hatte keinerlei gefährliche Gegenstände bei sich.
Lesen Sie hier: Obdachlosen bestohlen: Sechs Monate für 88 Cent
Nach ersten Ermittlungen entstand an den vorbeifahrenden Fahrzeugen, auf die der Rumäne einschlug, kein Sachschaden. Laut Angaben von Passanten hatte sich der Rumäne vor die fahrenden Fahrzeuge im fließenden Verkehr gestellt. Auch aufgrund dieses Sachverhalts entschlossen sich die Beamten vor Ort, den Gesundheitszustand des Rumänen überprüfen zu lassen.
Der 40-Jährige wurde daher in polizeilicher Begleitung in ein Klinikum gebracht.