München-Milbertshofen: Wie sicher ist die Todeskreuzung heute?

Nachdem im Sommer 2018 an einer Kreuzung in Milbertshofen ein Mädchen (9) von einem Lkw überrollt wurde, wollte das KVR für mehr Sicherheit sorgen. Was ist seit dem geschehen?
München - Am 7. Mai 2018 wurde an der Kreuzung Schleißheimer-/ Ecke Moosacher Straße ein neunjähriges Mädchen auf ihrem Fahrrad von einem Lkw tödlich verletzt. Der Fahrer hatte die Schülerin beim Abbiegen übersehen. Die Anteilnahme nach diesem tragischen Unfall war groß und bei dem Kreisverwaltungsreferat wurde ein Antrag auf sofortigen Umbau eingereicht, damit die Kreuzung für Fußgänger und Radfahrer sicherer wird.
Was wurde seit dem tödlichen Unfall umgesetzt und welche Maßnahmen sind weiter geplant? In der Rathausumschau von Dienstag wurde der aktuelle Stand des Umbaus aufgeführt.
Umbaumaßnahmen an der gefährlichen Kreuzung
Tatsächlich ist schon einiges an der Kreuzung Schleißheimer-/ Ecke Moosacher Straße passiert. Die Radwegfurt wurde rot eingefärbt, damit Autofahrer diese Stelle besser erkennen können. Das Kreisverwaltungsreferat hat die Räumphase zwischen dem Grünende des Rechtsabbiegeverkehrs aus der nördlichen Schleißheimer Straße und Grünbeginn des Fuß- und Radverkehrs von acht auf zehn Sekunden verlängert.
Eine Bushaltestelle im Bereich der Kreuzung wurde provisorisch versetzt, die Mittelinseln in der Schleißheimer Straße verschmälert und es gibt neue Beschilderungen, wonach Lkws nur die linke der beiden Rechtsabbiegefahrspuren nutzen dürfen. Dadurch kann der enge Kurvenradius besser befahren werden.
Noch keine Schulweghelfer gefunden
Das Kreisverwaltungsreferat sucht derzeit noch nach neuen Schulweghelfern, die den Übergang während der Schulzeit sicherer machen sollen. Bisher wurden aber noch keine Freiwilligen für diese Kreuzung gefunden. Die Unfallkommission verspricht die Todeskreuzung Schleißheimer-/ Ecke Moosacher Straße weiterhin zu beobachten.
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