München-Maxvorstadt: Verwirrter Autofahrer randaliert am Karolinenplatz
München – Dem Beamten einer Streife fiel der Mann gegen kurz vor 14 Uhr am gestrigen Montag auf, weil er mit seinem Nissan bei eingeschaltetem Warnblinker immer wieder im Kreisverkehr um den Karolinenplatz herumfuhr. Um den Grund für das merkwürdige Verhalten zu erfahren, forderte der Polizisten den Mann zum Anhalten auf.
Doch statt dieser Aufforderung nachzukommen, legte der 53-Jährige aus dem Landkreis Landsberg ein noch merkwürdigeres Verhalten an den Tag. Erst fuhr er kurz auf den Gehweg, dann drehte er wieder eine Runde um den Kreisverkehr. Die Streife setzte sich daraufhin vor das Auto des Mannes und zwang ihn damit zunächst zum Anhalten.
Wer im Weg steht, wird weggerammt
Doch als der Beamte ausstieg, um den Fahrer zu kontrollieren, gab der wieder Gas und fuhr erneut im Kreis um den Karolinenplatz. Erst mit Hilfe von hinzugerufenen Kollegen gelang es schließlich, den Nissan-Fahrer einzukeilen: Ein Streifenwagen positionierte sich hinter dem Nissan, ein weiterer quer vor dem Pkw und ein dritter neben dem Auto. Doch der Fahrer gab noch immer nicht auf. Er setzte erst zurück und rammte dabei den Streifenwagen hinter sich, dann gab er Vollgas und rammte den Wagen neben sich.
Nach dieser Kollision gelang es der Polizei schließlich, den Mann gewaltsam aus seinem Auto zu zerren. Ein Polizeibeamter wurde dabei an der Hand verletzt. Da der Mann offensichtlich stark verwirrt war und eine Gefährdung der Öffentlichkeit nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde der 53-Jährige in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie eine saftige Rechnung für die an den Polizeiautos angerichteten Schäden.