München-Lehel: Mann geht bei Rettungsmaßnahmen auf Polizisten los

Die Polizei wird zusammen mit dem Rettungsdienst zu einem verletzten 73-Jährigen im Lehel gerufen. Plötzlich geht der Nachbar des Mannes auf die Beamten los.
von  AZ
Auch die Polizei war zu dem Einsatzort gefahren. Dort ging der Nachbar auf die Beamten los.
Auch die Polizei war zu dem Einsatzort gefahren. Dort ging der Nachbar auf die Beamten los. © imago/Ralph Peters

Lehel - Der Einsatz war letztlich ganz harmlos: Ein 73-Jähriger war am Sonntag in seiner Wohnung in der Widenmayerstraße gestürzt und hatte sich eine stark blutende Platzwunde zugezogen. Er verständigte selber den Rettungsdienst. Aufgrund seiner unklaren Schilderungen zu dem Vorfall während des Notrufes verständigte die Rettungsleitstelle aber auch die Polizei.

Während die Sanitäter den Mann versorgten, trat plötzlich der Nachbar des 73-Jährigen zu den Einsatzkräften hinzu. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob es sich bei dem Sturz um einen Unfall oder eine Straftat handelte, wollten die Polizisten den Nachbarn als Zeugen befragen und baten um die Angaben seiner Personalien. Dies verweigerte der 79-Jährige aber. Die Beamten wollten ihn deshalb durchsuchen.

Nachbar geht gegen Polizisten vor - Anzeige

Nun wurde der Nachbar handgreiflich, es kam zu Widerstandshandlungen gegenüber den Polizisten. Diese mussten den 79-Jährigen zu Boden bringen, fesseln und konnten ihn anschließend auf die Wache bringen. Auch dort verweigerte er weiterhin die Angabe seiner Personalien.

Als dieses schließlich festgestellt worden waren, wurde der renitente Nachbar wieder entlassen – mit einer Anzeige im Gepäck. Der gestürzte 73-Jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es wurden keinerlei Hinweise für ein fremdes Verschulden gefunden.

Die AZ hat mit dem 79-Jährigen gesprochen. Der Mann schildert den Einsatz gänzlich anders. Hier lesen Sie die Geschichte.

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