München: Kommt statt dieses Parkplatzes ein 45-Meter-Turm?

Berg am Laim - Wohnungen statt Buswendeschleife und P+R-Platz – diese Planung hat der Stadtrat für das Gelände am U-Bahnhof Michaelibad auf den Weg gebracht.
Die Stadtwerke München (SWM), denen die rund 1,2 Hektar Fläche gehören, wollen dort ein Quartier mit Wohn- und Gewerbenutzung, sozialen Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte, Einzelhandel sowie Grün- und Freiflächen entwickeln. Erste Voruntersuchungen zu den Themen Baugrund, Kampfmittel, Erschütterung, Lärm und Verkehr haben die SWM bereits durchgeführt, drei Testentwürfe wurden erstellt.
Geförderte Wohnungen und Werkswohnungen geplant
140 geförderte und preisgedämpfte Wohnungen sowie Werkswohnungen sollen entstehen, die Büroflächen wollen die SWM selbst nutzen, die benötigten 100 Parkplätze werden in einer Tiefgarage untergebracht. Zudem erklären sich die Stadtwerke bereit, weitere 45 öffentliche Stellplätze zu realisieren.
30 Prozent der Wohnungen sind gefördert, zehn Prozent preisgedämpft. Die restlichen 60 Prozent wollen die SWM als Werkswohnungen für Azubis und Fahrpersonal nutzen, sowie Belegrechte für städtische Mitarbeiter einräumen.
München: Wohnturm geplant - BA fordert Höhenbegrenzung
Knackpunkt bei Stadtviertelpolitikern und Bürgern von Berg am Laim ist der Hochpunkt, der das Quartier markieren soll. Maximal 15 Geschosse in einem 45 Meter hohen Turm sieht einer der Testentwürfe vor. Ansonsten sind fünf- bis sechsgeschossige Blocks mit begrünten, gemeinschaftlich nutzbaren Dachgärten geplant.
Der Bezirksausschuss fordert eine Höhenbegrenzung auf maximal 30 Meter und im Zuge des Tiefgaragenbaus zusätzliche Zugänge zum U-Bahnhof Michaelibad. Diese Debatte ist wohl noch lange nicht zu Ende.
Lesen Sie auch: Zweite S-Bahn-Stammstrecke: Keine genauen Zahlen?