München: Kommentar zur Neugestaltung des Isartors

Das historische Stadttor verkommt als Verkehrsinsel - das hält auch Reporterin Eva von Steinburg für einen Affront. Eine luxuriöse Umgestaltung hält sie aber für überflüssig.
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Ein Luxusprojekt mitten in der Stadt? Das Geld wäre woanders sinnvoller angelegt, findet Autorin Eva von Steinburg.
Formstadt/AZ Ein Luxusprojekt mitten in der Stadt? Das Geld wäre woanders sinnvoller angelegt, findet Autorin Eva von Steinburg.

München - Träume sind großartig – besonders, wenn sie Wirklichkeit werden. Die Ideen für das neue Isartor und den Stadtbach sind durchaus abgefahren. Die großen Visionen für eine harmonische Altstadt sind jedoch künstlicher Kitsch.

Wenn unterirdisch fließende Stadtbäche hochgeholt werden, favorisiere ich das uneingeschränkt – wie beim „Westlichen Stadtgrabenbach“ an der Herzog-Wilhelm-Straße. Im Tal ist das nicht so: Hier entstünde ein künstlicher Wasserlauf. Trinkwasser oder Isarwasser soll mit Energieeinsatz durch die Altstadt gepumpt werden – und der „plätschernde Stadtbach“ ist ein steriler, langweiliger Kanal. Wofür? Ein lässiger Brunnen würde doch reichen.

Geld wäre bei anderen Projekten besser angelegt

Ganz klar: Das historische Stadttor auf einer Verkehrsinsel ist ein absurdes Bild, traurig für Historiker. Aber Münchens Widersprüche, schräge und unstimmige und chaotische Ecken können auch faszinieren. Hier die harte Schneise des Altstadtrings superteuer zu reparieren, ist ein Luxusprojekt! Steckt das Geld besser in Ballspielkäfige für Jugendliche in der City und Plätze für Wohnungslose.

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