München: Klinik-Einbrecher stürzt aus 14 Metern Höhe - Koma
Ein Mann steigt spät abends in ein Arztzimmer der Klinik in der Ziemssenstraße ein, auf dem Rückweg stürzt er 14 Meter tief in den Innenhof und liegt dort schwerst verletzt, bis ihn ein Sicherheitsmann entdeckt.
Ludwigsvorstadt – Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hat am Freitagabend im Innenhof der Uni-Klinik an der Ziemssenstraße einen schwer verletzten Mann gefunden.
Zuerst vermutete die Polizei, ein Patient sei in die Tiefe gestürzt. Doch später stellte sich heraus: Der Mann war offenbar zuvor eingebrochen. An mehreren Fenstern der Medizinischen Klinik und Poliklinik gibt es Einbruchspuren, ein Arztzimmer war durchwühlt.
Über eine Feuerleiter klettert der Dieb bis in den dritten Stock
Wie die Polizei ermittelte, war der Münchner am Freitagabend offenbar über eine Feuerleiter bis in den dritten Stock des Klinikgebäudes hinaufgeklettert. Dort schlug er ein Fenster ein, kletterte in ein Arztzimmer und durchwühlte Schränke und Schubladen auf der Suche nach Diebesgut.
Anschließend versuchte der 39-jährige Mann, der bereits wegen Drogendelikten und Diebstahls bei der Polizei bekannt ist, in weitere Zimmer einzubrechen. Mitarbeiter des Erkennungsdienstes sicherten später entsprechende Spuren.
Als der Einbrecher flüchten und wieder nach unten klettern wollte, verlor er offensichtlich den Halt – und stürzte rund 14 Meter in die Tiefe. Dort fand ihn gegen 23:10 Uhr ein Mitarbeiter des Klinik-Sicherheitsdienstes. Der Mann holte sofort ärztliche Hilfe.
Bei dem Sturz erlitt der Einbrecher eine schwere Kopfverletzung, außerdem brach sich der Mann mehrere Knochen. Der 39-Jährige liegt im Koma. Lebensgefahr soll jedoch keine bestehen.
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