München-Isarvorstadt: Mobilitätsstation im Glockenbachviertel - Hier tut sich seit einem Jahr nichts

Isarvorstadt - Eigentlich entstammt dieser Spruch der Werbung für einen Schokoriegel. Aber auch auf dieser Sache kaut man bei der CSU gerne herum.
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Glockenbach den Grundstein für eine neue Mobilitätsstation gelegt hat. Carsharing, Leihräder, ein innovatives Verteilsystem für Pakete – eine schöne Sache. Nur leider kam nach dem Grundstein bis heute nicht mehr viel.
„Wenn’s mal wieder länger dauert“, überschreibt die Rathaus-CSU deshalb genüsslich eine Anfrage ans OB-Büro. Darin will die Fraktion wissen, warum sich das Projekt so lange verzögert hat und wann es denn nun endlich losgeht.
Für die CSU ist der Baustau bei dem Projekt ein gefundenes Fressen. „Sogar das Podest, auf dem der Oberbürgermeister bei der Einweihung stand, ist noch nicht wieder abmontiert“, stichelt Fraktionschef Manuel Pretzl.
Zwar sind die ganzen Smart-City-Projekte beim Wirtschaftsreferat von CSU-Bürgermeister Josef Schmid angesiedelt. Die Mobilitätsstation am Glockenbach wäre damit durchaus auch seine Baustelle. Aber es war nun mal OB Reiter, der sich beim Startschuss öffentlichkeitswirksam aufs Lastenfahrrad schwang. Nun ist’s logischerweise er, der auch die Häme ertragen muss.
Die CSU jedenfalls fordert Aufklärung. So komplett unfertig, wie die Mobilitätsstation jetzt dastehe, habe nämlich niemand was davon.
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