München: In Netz verfangen - Tierrettung befreit entkräfteten Fuchs
Bogenhausen - Am Montagmorgen hat die Münchner Tierrettung einen jungen Fuchs in Bogenhausen gerettet – das Tier hatte sich zuvor im Netz eines kleinen Fußballtors verfangen.
Gegen 5 Uhr morgens hörten Nachbarn erste Tierschreie, um kurz nach 9 Uhr ging dann schließlich ein Notruf bei den Tierärzten der Tierrettung ein. Die Anruferin, die vom hilflosen Fuchs auf dem Nachbargrundstück berichtete, hatte auch bereits die Polizei verständigt.
Vor Ort angekommen, wurde der Tierärztin die missliche Lage des Fuchswelpen deutlich: Das Tier im Netz, der Brustkorb und das rechte Vorderbein waren von den Schnüren umwickelt, sodass es sich nicht mehr bewegen konnte. Durch die verzweifelten Befreiungsversuche schien der Fuchs immer enger eingeschnürt zu werden.
Fuchs wieder ins Freie entlassen
Die Tierärztin befreite den Welpen, indem sie die Schnüre des Netzes zerschnitt. Der Hausmeister hielt zur Sicherheit einen Kescher bereit, damit das Tier nicht fliehen konnte. Jedoch war es bereits so entkräftet, dass es sich kaum wehrte.
Bei der anschließenden Untersuchung zeigte sich, dass die Ärztin den Fuchs nicht wieder sofort ins Freie entlassen kann. Zwar war das Jungtier kräftig und gesund, das zuvor eingeschnürte Vorderbein hing allerdings schlaff herunter. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Nerven durch die Abschnürung beschädigt wurden. Nach der Erstbehandlung vor Ort kam der Fuchs zur weiteren Versorgung ins Münchner Tierheim. Hier zeigte sich dann eine schnelle Verbesserung des Gesundheitszustandes, dass die Mitarbeiter den Fuchs noch am Montag in der Nähe des Fuchsbaus aussetzen konnten.
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