München: In einer Pasinger Wohnung wurden 1,67 Kilo der Partydroge gefunden
Pasing - Zwar sitzen zwei Männer und eine Frau auf der Anklagebank des Landgerichts, aber nur Luan S. (26, Name geändert) fühlt sich wirklich schuldig. Der Verkäufer und seine beiden Bekannten sind wegen unerlaubtem Handel mit Betäubungsmitteln beziehungsweise wegen Beihilfe zum Handel angeklagt.
Der Hintergrund: Am 10. Dezember des vergangenen Jahres fanden die Ermittler in der Pasinger Wohnung der Frau 1,67 Kilo Kokain. Am selben Tag verkauften und übergaben die beiden Männer laut Anklage 9,75 Gramm der Partydroge an einen Abnehmer, gegen den gesondert ermittelt wurde. Die 28-jährige Frau auf der Anklagebank soll für den Handel mit Kokain ihre Pasinger Wohnung zur Verfügung gestellt haben.
Die beiden Männer haben von dort aus nach Überzeugung der Ankläger einen schwunghaften Handel mit der Droge betrieben. Doch der 23-jährige Schüler und mutmaßliche Komplize von Luan S. streitet das ab – und sein Spezl äußert sich ähnlich, will alleine gehandelt haben. Auch die Angeklagte gibt zwar zu, den Männern die Wohnung überlassen zu haben. Dass diese von dort ihren Kokainhandel organisierten, will sie aber nicht gewusst haben. Der Prozess wird fortgesetzt.
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