München-Haidhausen: Sicht versperrt - das ist gefährlich für Schulkinder

Weil Container im Blick stehen, sollen sie weg, fordert die SPD. Aber der BA geht nicht ganz mit.
von  Myriam Siegert
Schlechte Sicht in der Kurve.
Schlechte Sicht in der Kurve. © SPD

Haidhausen - Diese Container können hier nicht stehenbleiben, wenn eine Gefahr für Schulkinder besteht", sagt Nina Reitz, Sprecherin der SPD im Bezirksausschuss Haidhausen.

Das Problem: Für Kinder, die morgens auf dem Weg zur Flurschule in Haidhausen die Spicherenstraße queren, ist ein Blickkontakt mit dem Autoverkehr, der auf die Elsässer Straße zufährt, erst im letzten Moment möglich.

Die Autos kämen hier oft zügig um die Kurve, die Sicht auf den Verkehr sei aber durch den Kleider- und die Wertstoffcontainer an dieser Stelle komplett verstellt. Die Kinder müssten sich Richtung Mitte der Straße vortasten, bevor sie nach rechts schauen können. Dann stehen sie für den Verkehr, der von links kommt, aber schon vollständig im Weg.

Einbahnstraße vor fast zwei Jahren beantragt

Die SPD hat daher in einem Dringlichkeitsantrag gefordert, alle Container, die die Sicht einschränken, vorerst zu entfernen. Doch das Gremium folgte dem Antrag nur zum Teil. Der Kleidercontainer soll sofort weg, die anderen bleiben aber stehen.

"Wenn die Spicherenstraße eine Einbahnstraße in Richtung Orleansstraße würde, wäre das Problem gelöst und die Container könnten hier stehenbleiben", so Reitz. Die Einbahnstraße - mit Radverkehr in beiden Richtungen - hatte der BA vor fast zwei Jahren beantragt, aber keine Antwort der Verwaltung erhalten.

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