München: Gymnasiasten verschicken Hakenkreuze in Chat-Gruppe

An einem Obersendlinger Gymnasium haben Schüler in einer Chat-Gruppe Hakenkreuze und antisemitische Videos verschickt. Die Polizei ermittelt.
von  AZ/min
Die Schüler teilten die Hakenkreuze in einem Klassenchat.
Die Schüler teilten die Hakenkreuze in einem Klassenchat. © Britta Pedersen/dpa

Obersendling - Wegen Hass und Hetze ermittelt jetzt die Polizei an einer Schule: Die Schulleitung eines Gymnasiums in Obersendling hat die Polizei auf einen Klassenchat aufmerksam gemacht, der aus dem Ruder lief.

In diesem Chat – in dem wohl alle Kinder aus der Klasse sich ausgetauscht haben – haben vier Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren antisemitische Sprüche, volksverhetzende Texte und Hakenkreuzabbildungen geteilt. Wohl mindestens einer der Klassenkameraden aus dem Chat muss das einem Elternteil oder einem Lehrer erzählt haben, woraufhin die Schule aktiv wurde.

Polizei stellt Handys sicher

Polizeibeamte der Polizeiinspektion Forstenried stellten daraufhin ein Mobiltelefon sicher und erstellten eine Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Das Kommissariat 44 (politisch motivierte Kriminalität – Rechts) hat jetzt die Ermittlungen gegen die Schüler aufgenommen. Egal, wie das ausgeht, die Schulleitung und die Eltern werden sicher auch noch ein ernstes Wort mit den vier Schülern reden und ihnen womöglich Nachhilfeunterricht in Geschichte verordnen.

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