München-Forstenried: Experten der Feuerwehr siedeln Hornissen um
Dreistündiger Einsatz in Forstenried: Experten haben ein Hornissennest aus einem Kamin entfernt und es im Garten der Feuerwache Pasing angesiedelt.
Fürstenried - Ungewöhnlicher Einsatz der Münchner Feuerwehr und ihrer Hautflügel-Experten: Aus einer Wohnung in der Rueppstraße mussten die Wehrler am Mittwoch ein Hornissennest entfernen.
Wie die Feuerwehr berichtet, hatte ein Schornsteinfeger seine Routinekontrolle an einem Kamin einstellen müssen, da sich Hornissen in der Kaminmündung eingenistet hatten und sie "sichtlich verärgert über die Störung waren".

Hornissennest ein großes Problem für den Kaminkehrer
Der Kaminkehrer musste in dem Gebäude die Gasbrenner für die Warmwassergewinnung außer Betrieb nehmen, da sich sonst Kohlenmonoxid durch den komplett zugebauten Kamin zurückstauen würde. Dabei besteht die Gefahr, dass sich ansonsten das giftige Gas in die Wohnungen verteilt.
Hornissen stehen unter Naturschutz und dürfen daher nicht ohne Weiteres entfernt werden. In diesem Fall aber wäre die Einschränkung der Bewohner zu groß gewesen, da sie über mehrere Monate kein warmes Wasser gehabt hätten, so die Feuerwehr.

Hornissen umgesiedelt - in den Garten der Feuerwache Pasing
In einem stichfesten Hornissenanzug machten sich die Experten daran, die Insekten umzusetzen. Dabei saugten sie zunächst mit einem speziellen Sauger alle auffliegenden und auf den Waben sitzenden Hornissen ein.
Danach lösten sie vorsichtig das Wabenwerk von der Kaminwand und befestigten es mit Stäbchen sowie Heißkleber in einer Holzkiste. Nach drei Stunden war das Hornissennest komplett entfernt und fand im Garten der Feuerwache Pasing ein neues Zuhause.
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