München: Enkeltrickbetrüger (20) muss in den Knast
Ramersdorf – Ein 80-jähriger Münchner wurde am 27. März gegen 15.20 Uhr von seinem angeblichen Enkel angerufen und um mehrere zehntausend Euro gebeten. Der falsche Familienspross gab an, eine Immobilie kaufen zu wollen, beim Notar zu sitzen und deshalb sofort Geld zu benötigen.
Enkeltrick: Rentner erkennt den Betrug
Der Rentner erkannte den Anruf als Betrugsversuch, ging zum Schein auf die Forderung ein und gab an, mehrere tausend Euro bei seiner Hausbank abheben zu wollen. Der 80-Jährige verständige nach dem Telefonat sofort die Polizei per Notruf. Anschließend begab er sich zu einem Geldautomaten, um eine Abhebung vorzutäuschen und eine Geldübergabe zu vereinbaren.
Verurteilung: Zweieinhalb Jahre Jugendstrafe
Wenige Stunden später kam ein damals 19-Jähriger zur Wohnung des Rentners. Er wurde von den verständigten Polizeibeamten festgenommen. Das Amtsgericht München verurteilte den mittlerweile 20-Jährigen zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten. Das Urteil ist seit Anfang März rechtskräftig.
- Themen:
- Amtsgericht München
- Polizei