München: Einbrecher kocht sich Suppe und Kaffee

Reich werden die wenigsten mit einem Kiosk. Und so ist es eigentlich auch nicht verwunderlich, dass dort auch kein Vermögen herumliegt. Erst recht nicht, wenn der Kiosk in ein Krankenhaus integriert ist, so wie bei der Rinecker-Klinik am Isarkanal.
In der Nacht auf Mittwoch stieg ein 20-Jähriger aus Freising in den Kiosk ein. Er brauchte die Tür nur mit der Schulter aufzurücken, schon war das einzige Hindernis überwunden.
Doch wie zu erwarten war, viel zu holen gab es in dem Laden nicht. Der Täter versuchte, die Registrierkasse aufzubrechen. Doch das klappte nicht. In einer Schublade lagen zwei Euro. Die steckte der Einbrecher ein.
Drei Stunden machte der Einbrecher in dem Kiosk Rast
Dann überkam ihn Hunger und Durst. Er machte sich eine Tasse Kaffee und dazu noch eine Suppe. Insgesamt drei Stunden machte es sich der Einbrecher in dem Kiosk gemütlich. Dann verschwand der 20-Jährige ebenso unauffällig, wie er gekommen war.
Auf dem Parkplatz versuchte der Freisinger, in einen abgestellten Wagen einzubrechen. Er schlug eine Scheibe ein und brach zudem noch den Tankdeckel ab.
Dabei wurde er von einer Polizeistreife erwischt. Die Beamten nahmen den Verdächtigen fest. Der 20-Jährige wirkte orientierungslos, und schien zudem unter dem Einfluss von Drogen zu stehen. Ein Vergleich der Fingerabdrücke ergab, dass der Autoaufbrecher auch dem Kiosk einen Besuch abgestattet hatte. In der Vernehmung verweigerte der Verdächtige die Aussage.
Erfahrung mit der Polizei hat der Freisinger bereits in ausreichendem Umfang. Er wurde bereits wegen Eigentumsdelikten und Drogenmissbrauchs mehrere Male festgenommen. Jetzt kommt auch noch schwerer Diebstahl dazu.
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