München: Blutiger Schwan sorgt für Einsatz an der Leopoldstraße

Ein blutiger Schwan sorgte am Mittwochmorgen für Aufregung an der Leopoldstraße. Polizei und Tierrettung waren im Einsatz, um dem verletzen Vogel zu helfen. 
AZ/vaf |
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Malgorzata Horvath von der Tierrettung München mit dem verletzten Schwan an der Leopoldstraße.
Tierrettung München Malgorzata Horvath von der Tierrettung München mit dem verletzten Schwan an der Leopoldstraße.

München - Am Mittwoch musste die Tierrettung einem verletzten Schwan zur Hilfe kommen. Passanten hatten am Vormittag den blutverschmierten Vogel am Parzivalplatz an der Ecke Leopoldstraße gefunden und die Polizei verständigt. Die Beamten wandten sich an die Tierärztin Malgorzata Horvath (50), die gerade einen Tierrettungs-Einsatz beendet hatte und zur Hilfe eilte. 

Der Schwan war in einem desolaten Zustand: Das Gefieder über und über mit Blut besudelt. Tierärztin Horvath ging deshalb zunächst von einer schweren Verletzung aus. Als sie den Schwan näher untersuchte, stellte sie allerdings fest, dass er sich offenbar am Schnabel verletzt hatte, was auch die starke Blutung erklärt. Das Tier hatte einen Schock und war apathisch, sei aber weiter nicht verletzt gewesen, berichtet Horvath am Tag nach dem Einsatz.

Schwan hat sich offenbar im Anflug verletzt

Nach der Untersuchung vor Ort brachte die Tierrettung den Schwan in die Vogelklinik nach Oberschleißheim. Dort erholt er sich nun von den Strapazen. Wie sich der Schwan verletzt hat ist unklar. Tierärztin Horvath vermutet, dass er im Flug gegen etwas - vielleicht ein Auto - geprallt ist und sich dabei verletzte. Ein sogenanntes Anflugtrauma passiert bei Vögel häufig und hat die Symptome einer schweren Gehirnerschütterung. Meistens sind die Tiere nicht äußerlich verletzt und wirken apathisch.

Wer einen solchen Fall mitbekommt, sollte das verletzte Tier an einen warmen und ruhigen Ort setzen, zum Beispiel in einen Karton, rät die Tierärztin. Die Vögel erholen sich dann meistens von selbst. Sind äußere Verletzungen zu sehen, dann sollten Passanten aber immer die Feuerwehr verständigen. Der Einsatz der Tierrettung ist nur für Mitglieder, Polizei, Feuerwehr und öffentliche Einrichtungen kostenlos.

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