München: Autofahrer tritt Mann halb tot - lange Haftstrafe
Ein Mann hat auf der Theresienstraße einen anderen halb tot geschlagen, weil er wegen ihm bremsen musste: Dafür geht der Haupttäter acht Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.
München - Für die Männer auf der Anklagebank stand viel auf dem Spiel. Das Schwurgericht unter dem Vorsitz von Richter Michael Höhne hatte klar gemacht, dass für alle drei versuchter Totschlag in Betracht komme. Das Trio war angeklagt, zwei Männer auf der Theresienstraße übel zugerichtet zu haben.
Und das nur, weil diese an diesem 21. Oktober 2017 die Straße überquerten und den am Steuer sitzenden Arthur K. (26) zum Abbremsen zwangen. Eines der Opfer wurde laut Anklage bewusstlos geschlagen und gegen den Kopf getreten. Wegen versuchtem Totschlag wurde am Ende aber lediglich der geständige Arthur K. verurteilt. Er geht für acht Jahre und sechs Monate ins Gefängnis.
Dritter Beteiligter wird freigesprochen
Sein jüngerer Komplize (26) muss fünf Jahre und sechs Monate in Haft. Wegen gefährlicher Körperverletzung. Der dritte Mann (32) hatte im Prozess erklärt, dass er nur beschwichtigen wollte. Er wurde freigesprochen, so wie es sein Verteidiger Joachim Schwarzenau gefordert hatte.
- Themen: