München 2030: So entwickelt sich Berg am Laim

Berg am Laim verändert sich rasant. In Gewerbegebieten entstehen bis 2020 neue Wohnquartiere. Das muss sein, denn das Viertel boomt.
Sophie Anfang |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Auf dem Gelände der jetzigen Kultfabrik entsteht bis 2020 das neue Werksviertel.
az Auf dem Gelände der jetzigen Kultfabrik entsteht bis 2020 das neue Werksviertel.

Berg am Laim - Noch dröhnen am Ostbahnhof laute Bässe, doch in den kommenden Jahren wird sich der Ton auf dem alten Pfanni-Gelände gehörig verändern. Wo jetzt noch die Kultfabrik jedes Wochenende Tausenden Feierwilligen einen Platz bietet, wird bis 2020 das „Werksviertel“ mit Wohnungen und Büros entstehen. Nur eine der wichtigen Veränderungen in Berg am Laim.

Das Viertel im Nordosten hat eine Bevölkerungsexplosion vor sich. Bis 2020 wird die Einwohnerzahl um 15,4 Prozent ansteigen. München insgesamt erreicht diesen prozentualen Zuwachs erst zehn Jahre später. Bis 2030 geht die Stadt davon aus, dass im 14. Stadtbezirk 53 700 Menschen leben werden.

Das stärkste Wachstum, so schätzt der Vorsitzende des Bezirksausschusses, Robert Kulzer (SPD), wird in den nächsten Jahren geschehen: „Danach wird es ein bisschen ruhiger.“ Er sieht die Bevölkerungszunahme positiv. Die Bauprojekte wie das Werksviertel seien ein Plus für den Bezirk: „Das wird Berg am Laim gut tun.“ Ein zweites Projekt ist das Neubaugebiet an der Baumkirchner Straße: „Das wird ein Stadtquartier mit toller Architektur“, freut sich Kulzer.

Lesen Sie hier: So verändert sich Bogenhausen

2900 Wohnungen sollen insgesamt im Bezirk entstehen. Stadtviertelpolitiker könnten sich noch mehr vorstellen, wenn etwa im eher inaktiven Gewerbegelände Neumarkter Straße Wohnungen entstünden. Die Stadt lehnt das bislang ab.

Berg am Laim wird künftig mehr junge Einwohner haben. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es einen besonders starken Zuwachs, bei den 10- bis 14-Jährigen sogar um 55 Prozent. Deshalb werden im Viertel die bereits bestehenden Schulen ausgebaut. Zwei neue Grundschulen sind in Planung, eine davon im Werksviertel, für die zweite wird derzeit noch ein Standort gesucht. „Bei den Krippen haben wir Nachholbedarf“, schränkt Kulzer ein.

Kulturell vielfältig wird Berg am Laim auch 2030 noch sein, sogar noch ein bisserl mehr. Der Anteil von Menschen ohne deutschen Pass wird auf 31,5 Prozent steigen. 2013 waren es 28,6 Prozent. Kulzer sieht das positiv: „Berg am Laim ist jetzt schon eines der buntesten Stadtteile Münchens.“

Die Zukunft bringt für den Nordosten einige Veränderungen. Probleme wie Verdichtung und viel Verkehr werden auch hier zu lösen sein, räumt Kulzer ein. Insgesamt sieht er dem „neuen“ Berg am Laim jedoch mit einem guten Gefühl entgegen: „Ich freu mich drauf.“

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.