Müllerstraße: Doch kein Abriss?

Für das Haus Müllerstraße 6 hat das Kommunalreferat hat jetzt einen Plan für eine Generalsanierung vorgelegt. Auch der Bolzplatz wäre gerettet.
Isarvorstadt - Was gab es für Querelen um den Gebäudekomplex an der Müllerstrasse 6: Erst liess die Stadt das Haus jahrelang verkommen, dann sollte es abgerissen werden.
Als dann im vorigen Jahr Münchner Promis bei einer Guerilla-Aktion eine Wohnung innerhalb kürzester Zeit und für wenig Geld renoviert hatten, lenkte die Stadt ein.
Eine Aktion mit Signalwirkung - zumindest für das Kommunalreferat und für OB Christian Ude. Das Kommunalreferat hat jetzt einen Sanierungsplan mit mehreren Varianten für die Müllerstrasse 2-6 vorgelegt.
Die einzelnen Konzepte reichen vom Totalabriss und Neubau bis zur "Pinselsanierung". Dem Kommunalausschuss soll im Februar die Variante 3 vorgestellt werden:
Hierbei handelt es sich um eine Generalsanierung der Gebäude an der Müllerstrasse. Das Haus Nummer 4 wird weggerissen und neu gebaut.
Und der Bolzplatz?
Der bleibt wo er ist. Bei der Variante entstünde eine Wohnfläche von knapp 1500 Quadratmeter und hätte sich somit fast verdoppelt, es würden fünf Wohneinheiten mehr geschaffen, und eine Kinderspielfläche von 90 Quadratmeter wäre auch vorgesehen.
"Sollte der Stadtrat tatsächlich einen Planungsauftrag stellen, könnte der Baubeginn im Frühjahr 2015 sein", erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt (SPD).
Bauzeit: rund 18 Monate. Kostenpunkt: über fünf Millionen Euro.