Müllersches Volksbad: Ein Juwel des Jugendstils

Weiße Tupfen hat der Künstler über das Müller'sche Volksbad gesetzt. Doch die Wolken, die zur Zeit des Pinselstrichs aufgezogen waren, sind bei der Aufnahme dieses Fotos schon weitergezogen und geben am Freitag einen blauen Himmel frei.
von  az
Original und Abbild: Das Müllersche Volksbad an der Isar.
Original und Abbild: Das Müllersche Volksbad an der Isar. © Peter Kneffel/dpa

Haidhausen - Zeitloser ist das eigentliche Motiv des Gemäldes: Zur Wende des 20. Jahrhunderts wird Münchens erstes Hallenbad erbaut. Nach vier Jahren eröffnet 1901 der Badetempel für das unbemittelte Volk, mit dem die Stadt katastrophale Hygieneprobleme zu bekämpfen versucht. An der Isar steht nun das größte und teuerste Schwimmbad der Welt.

Mehr als 100 Jahre später wirkt das neubarocke Jugendstilgebäude keineswegs in die Jahre gekommen. So kann ein jeder Besucher heute noch spüren, wie sich Architekt Carl Hocheder einst von römischen Thermenanlagen und Hammams, barocken Sakralbauten ebenso wie Moscheen inspirieren ließ.

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