Mucki & Floyd: Münchner Café präsentiert seine Corona-Schulden
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Auf dem Kreideschild vor dem Mucki & Floyd in der Ickstattstraße stehen derzeit keine Tagesgerichte. Statt der üblichen Empfehlungen gibt's rote Zahlen zu lesen.
Satte 24.409,61 Euro Miese (Stand 21.Juli) machte das Café demnach wegen der Corona-Krise. Und diese Negativ-Bilanz könnte sich noch auswachsen.

Mucki & Floyd: Soforthilfe reicht hinten und vorne nicht
Zwar kamen für das Mucki & Floyd Soforthilfe-Gelder an, erklärt Betreiberin Helena Hellmann gegenüber der AZ. Doch dass die Soforthilfe nicht reicht, um die Verbindlichkeiten zu decken, braucht keine Erklärung. "Miete, Strom, Versicherung – alles kostet extra", so Hellmann. Stundungen helfen auch nicht, da die Kosten dann zu einem späteren Zeitpunkt auflaufen.
Ans Aufgeben hat Hellmann trotz der Schulden noch nicht gedacht. Sie und ihre Mitarbeiter trotzen der Corona-Gastrokrise. Immerhin: Zumindest von Seiten des Vermieters des Cafés kommt kein Druck. "Unser Vermieter mag unseren Laden. Zum Glück", sagt Hellmann. Der komme sogar öfters in das Café um sich Kuchen zu holen.
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