Mord in der Au: Tatverdächtiger schweigt

Die Polizei konnte im Mordfall Anna Sondermaier einen Verdächtigen festnehmen. Der 50-Jährige will sich nicht zu den Tatvorwürfen äußern.
München - Letzten Dienstag ist die 91-Jährige Anna Sondermaier in ihrer Wohnung in der Au einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Sie wurde von einem Altenpfleger tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden.
Wenige Tage nach der Tat hat die Polizei in München einen Tatverdächtigen festgenommen. Gegen den 50-Jährigen sei am Samstag Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Sonntag mit. Über den genauen Tathergang schwiegen die Ermittler weiter.
Ein Beamter der Spurensicherung war aufmerksam geworden, weil der Fall ihn an einen ähnlichen Vorfall erinnerte: Vor wenigen Wochen war einer anderen Seniorin in München eine Schmuckschatulle gestohlen worden. Der Täter hatte sich als Reinigungskraft ausgegeben und sich dadurch Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft.
Der Abgleich der Spuren führte schließlich zu dem vorbestraften 50-Jährigen. Dieser ist zurzeit arbeitslos und nicht amtlich gemeldet, konnte jedoch bei seiner Lebensgefährtin gefasst werden.
Der 50-Jährige schweigt zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen dauern an.