Moosach: Betrunkener Maskenverweigerer wird in Linienbus handgreiflich

Als ein Fahrgast den 29-Jährigen auf die Maskenpflicht anspricht, rastet der völlig aus.
von  Ralph Hub
Ein Maskenmuffel ist in einem Linienbus ausgerastet - die Polizei nahm ihn fest. (Symbolbild)
Ein Maskenmuffel ist in einem Linienbus ausgerastet - die Polizei nahm ihn fest. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Moosach - Mit einem ordentlichen Rausch, aber ohne die erforderliche FFP2-Maske im Gesicht, stieg ein 29 Jahre alter Logistiker am Sonntagmorgen an der Haltestelle Hanauer Straße in den 50er Bus.

Er setzte sich auf einen Platz und machte keinerlei Anstalten, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma sprach den Münchner daraufhin an. Der 39-Jährige bat den Logistiker, eine Maske aufzusetzen.

Betrunkener Maskenverweigerer spricht Nazi-Parolen aus

Doch der reagierte sofort gereizt. Der Münchner beschimpfte nach Angaben der Polizei den Deutsch-Türken und beleidigte ihn rassistisch. Dabei fielen auch Nazi-Parolen.

Der Busfahrer stoppte auf Höhe des Olympia-Einkaufszentrums und informierte über Funk die Zentrale. Der Streit zwischen den beiden Fahrgästen war inzwischen handgreiflich geworden. Der Maskenverweigerer schlug dem Wachmann mit der Faust gegen den Oberschenkel.

Der Maskenmuffel hatte 1,5 Promille im Blut

Eine Polizeistreife nahm den 29-Jährigen fest. Ein Alkoholtest ergab, dass der Mann knapp 1,5 Promille im Blut hatte. Der Münchner ist bereits wegen Körperverletzung polizeibekannt. Jetzt ermittelt gegen ihn erstmals auch der Staatsschutz, das Kommissariat K 44, zuständig für Straftaten mit rechtem Hintergrund. Der Logistiker wurde wegen rassistischer Beleidigung und Körperverletzung angezeigt. Nach der Feststellung seiner Personalien kam er wieder frei.

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