Modernisierung: Abschied von München in den 70ern

Ein großes Bürohaus an prominenter Stelle verändert seine Gestalt. Ein Stück Geschichte aus der Maxvorstadt geht zu Ende.
von  Anne Hund
Das Gebäude aus den 70ern...
Das Gebäude aus den 70ern...

Maxvorstadt - Das hohe Bürohaus in der Seidlstraße, Ecke Karlstraße kennen vom Vorbeifahren in Richtung Stiglmaierplatz wahrscheinlich viele Münchner.

Es stammt noch aus den 70ern, die Fassade war braun-weiß-gelb. Das in die Jahre gekommene Bürohaus wird derzeit noch renoviert. Das Münchner Immobilienunternehmen Elystan hat es komplett entkernt und will es modern ausrichten.

Die Arbeiten sind in der Endphase, teilt die Firma mit. Das Gerüst ist seit ein paar Tagen weg, die neue Fassade freigelegt.

Das neue Gebäude ist gläsern, es wirkt ein wenig mondän. Es hat acht Vollgeschosse inklusive Dachterrasse. Für Büros und einen Laden mit Außengastronomie ist auf insgesamt 2500 Quadratmetern brutto Platz.

Die Firma spricht von einer "Revitalisierung" des Gebäudes aus den 70ern. Kein Einzelfall.

Verkäufer des Gebäudes war die Bundesrepublik Deutschland, teilt die Firma auch mit. Sie verspricht ein "komplett neuen Gebäude, ausgestattet mit modernster Technik und vielen spannenden Ausstattungsdetails."

Das Bürohaus an der Ecke zur Karlstraße soll noch im Herbst fertig werden, dann können die Mietern einziehen.

Ein Stück Geschichte in der Maxvorstadt geht zu Ende.

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