Mitten in München: "Steuerfuchs" entdeckt!

AZ-Leser Wolfgang Schreitmüller erzählt eine Tiergeschichte mit Symbolcharakter. Sie dreht sich um das Finanzamt, und dort um einen echten Fuchs...
Maxvorstadt - Was ist denn nun ein Steuerfuchs, werden sich jetzt vielleicht die Leser fragen...
Die Erklärung ist ganz einfach - nachdem ich dieses Prachtexemplar von einem Rotfuchs inmitten der Grünanlage einer bekannten Behörde in der Karlstraße entdeckt habe, kam mir spontan diese Namensgebung in den Sinn.
Aber erst mal der Reihe nach: Es ist ja bekannterweise so, dass dem "Meister Reineke" ein hohes Maß an Intelligenz und Schläue nachgesagt wird.
Und Schläue, im Sinne von hochentwickeltem Problemlösungsverhalten, ist tatsächlich ein charakteristisches Merkmal der Füchse.
Schlau müssen auch die Bediensteten der genannten Behörde bei der Überprüfung und Bearbeitung der eingereichten Erklärungen sein, und sie sollten dazu auch noch eine außerordentlich gute Spürnase unter Beweis stellen können.
Darum also "Steuerfuchs", der sich ohne es zu wissen, den richtigen Platz für sein Mittagsschläfchen ausgesucht hat.
So wäre es doch überlegenswert, insbesondere wegen dieser kuriosen Zufälligkeit, dass sich die Behörde den Rotfuchs als Stofftiermaskottchen anschafft.
Desweiteren könnten dann die Präsentanten des Amtes bei ihren Veranstaltungen im Rahmen der Nachwuchsgewinnung mit folgendem Slogan werben:
Kommen Sie zu uns und werden Sie ein Steuerfuchs!
Für potenzielle Interessenten gibt es dann einen Fuchs-Stofftier-Anhänger.
Und für die, die noch immer rätseln, um welche Behörde es sich handeln könnte:
Es ist das Finanzamt München, Abteilung 1, die Erste, die mit dem Fuchs.
Natürlich war ich ziemlich erschrocken, als ich den schlafenden Fuchs entdeckte und dieser durch das Kamerageräusch aufwachte. Neugierig blickte er in meine Richtung.
In aller Ruhe streckte er sich, zeigte glücklicherweise kein Interesse an mir und trollte sich nach wiederholten Körperdehnübungen in das Gebüsch davon.
Welch ein Glück.
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