Mit Kokain im Blut: Mann spaziert auf Gleis am Hauptbahnhof
Ludwigsvorstadt - Dieser Vorfall am Münchner Hauptbahnhof ist gerade nochmal glimpflich ausgegangen: Wie die Bundespolizei berichtet, lief ein 28-jähriger Mann am vergangenen Sonntagabend auf einem der Gleise entlang.
Den Polizisten sagte er, er wolle lediglich spazieren gehen und habe nach einem ruhigen Örtchen gesucht. Gleichzeitig wartete ein Zug bereits an einem Signal vor dem Gleis 30 und wartete darauf, in den Bahnhof einfahren zu können.
Positiver Drogentest: Mann unter Einfluss von Kokain
Die Bundespolizisten brachten den 28-Jährigen daraufhin auf die Wache am Gleis 26, nicht weit vom "ruhigen Örtchen" entfernt. Dabei verhielt er sich unkooperativ, weshalb die Beamten ihn fesselten. Ein freiwilliger Drogentest auf der Wache war positiv, der Mann hatte zuvor Kokain genommen. "Aufgrund psychischer Auffälligkeiten kamen die Beamten seinem Wunsch nach, ihm einem Gespräch mit einem Psychologen zuzuführen", heißt es im Bericht der Bundespolizei von Montag.
28-Jähriger greift Polizisten an
Danach kam der Mann ins Krankenhaus. Doch auch auf der Fahrt dorthin schien sich der 28-Jährige nicht beruhigen zu können, er wurde immer aggressiver und griff einen Beamten auf dem Rücksitz an.
Gegen den berauschten Gleisläufer wird wegen Körperverletzung, tätlichen Angriff auf einen Vollstreckungsbeamten und des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen des unbefugten Aufenthaltes im Gleisbereich ermittelt.
