Mit Herz- und Kunstblut gegen den Wohnwahnsinn

Es war eine kleine, aber schaurige Rebellion gegen Wohn-Wahnsinn: Das Bündnis Gartenstadt München hatte zum "Stadtplanungs-Horrortrip" aufgerufen.
Christian Willner |
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Mit gruseligen Horror-Masken demonstrierten rund 100 Münchner gegen Miet- und Wohnwahnsinn und gegen immer neue Luxusprojekte.
Christian Willner 8 Mit gruseligen Horror-Masken demonstrierten rund 100 Münchner gegen Miet- und Wohnwahnsinn und gegen immer neue Luxusprojekte.
Mit gruseligen Horror-Masken demonstrierten rund 100 Münchner gegen Miet- und Wohnwahnsinn und gegen immer neue Luxusprojekte. Auch die Stadtbaurätin wurde auf einem Transparent angegangen.
Gregor Feindt 8 Mit gruseligen Horror-Masken demonstrierten rund 100 Münchner gegen Miet- und Wohnwahnsinn und gegen immer neue Luxusprojekte. Auch die Stadtbaurätin wurde auf einem Transparent angegangen.
Demonstranten vor der Lokalbaukommission (LBK).
Christian Willner 8 Demonstranten vor der Lokalbaukommission (LBK).
Mit gruseligen Horror-Masken demonstrierten rund 100 Münchner gegen Miet- und Wohnwahnsinn und gegen immer neue Luxusprojekte.
Gregor Feindt 8 Mit gruseligen Horror-Masken demonstrierten rund 100 Münchner gegen Miet- und Wohnwahnsinn und gegen immer neue Luxusprojekte.
Zum Gruseln: Ein Demo-Teilnehmer hatte sich als Miethai verkleidet.
Christian Willner 8 Zum Gruseln: Ein Demo-Teilnehmer hatte sich als Miethai verkleidet.
Maximilian Heisler vom Bündnis für bezahlbares Wohnen vor dem Luxus-Projekt "The Seven".
Christian Willner 8 Maximilian Heisler vom Bündnis für bezahlbares Wohnen vor dem Luxus-Projekt "The Seven".
Demo-Initiator Andreas Dorsch bei einer Ansprache.
Christian Willner 8 Demo-Initiator Andreas Dorsch bei einer Ansprache.
Coole Perücke: Sylvia Gonzalez vom Verein Green City.
Christian Willner 8 Coole Perücke: Sylvia Gonzalez vom Verein Green City.

Es war eine kleine, aber schaurige Rebellion gegen Wohn-Wahnsinn und Stadt"ver"planung: Das Bündnis Gartenstadt München hatte zum "Stadtplanungs-Horrortrip" aufgerufen.

Isarvorstadt - Einige prominente Dauer-Engagierte waren dem Aufruf gefolgt: Neben Initiator Andreas Dorsch hatten sich auch Petra Perle, Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Zeilnhofer-Rath von der Wählergruppe Hut, Herbert Gerhard Schön (Werkstatt für Ökodesign und lebendige Kunst) und „Gold Grund“-Mitstreiter Maximilian Heisler vom Bündnis bezahlbares Wohnen zu Demo-„Versammlungsleiterin“ Sylvia Gonzalez von Green City gesellt.

Diejenigen aber, denen der mit viel Herz- und Kunstblut vorgetragene Einsatz der Trauergemeinde-Vorsteher eigentlich galt – die blieben offenbar zuhause oder feierten Halloween vielleicht lieber auf traditionelle Art: Die Münchnerinnen und Münchnern, denen kraft der Spekulanten und Luxussanierer in der Isarmetropole das Wohnen bald vergehen könnte.

Von Wut- oder wenigstens Mut-Bürgern keine Spur: Wo waren sie, die 12.000 Online-Demonstranten, die sich mit ihrer Unterschrift an der von Andreas Dorsch bei Stadtbaurätin Merk eingebrachten Petition beteiligt hatten?

Wenigstens sorgten die etwa Hundert, die zum Horrortrip gekommen waren, dafür, dass der seine Bezeichnung auch verdiente: Mit gruseligen Kostümen, Werwolf-Geheule und gellenden Pfiffen – insbesondere vor dem City-Büro „Glockenbachsuiten“ der Concept Bau in der Reichenbachstraße, vor Deutschlands teuerstem Wohnpflaster „The Seven“ und dann zum Abschluss des Trauerzuges vor der Lokalbau-Kommision.

 

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