Mit gezogener Dienstpistole: Münchner Polizei stellt Waffen-Bubi (12)

Der 12-Jährige war einer Verkäuferin aufgefallen, weil er zwei Messer im Hosenbund hatte. Die Polizei musste ihn mit gezogener Pistole dazu bringen, die Messer wegzulegen.
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Mit gezogenen Waffen stellten die Beamten den 12-Jährigen. (Symbolbild)
Mit gezogenen Waffen stellten die Beamten den 12-Jährigen. (Symbolbild) © imago/Die Videomanufaktur

Trudering - Eine Mitarbeiterin eines Schnellrestaurants in der Wasserburger Landstraße hatte am Mittwochnachmittag die Polizei gerufen, weil ihr im Außenbereich des Restaurants der Bub aufgefallen war, der zwei Messer im vorderen Hosenbund stecken hatte.

Der Jugendliche war in Begleitung von mehreren anderen Kindern und Heranwachsenden. Als zwei Polizeistreifen eintrafen, flüchteten die rund 20 Personen in verschiedene Richtungen.

Trudering: Bub (12) hat zwei Messer im Hosenbund

Ein Teil der Jugendlichen konnte wenig später nahe des Truderinger Kulturzentrums angetroffen werden. Unter ihnen war auch der Zwölfjährige mit den beiden Messern.

Die Beamten forderten ihn auf, sich von der Gruppe zu trennen und die Messer auf den Boden zu legen. Nachdem er der Anweisung nur "zögerlich  nachkam, wurde er durch die Einsatzkräfte unter Vorhalt der Dienstwaffe nachdrücklich dazu aufgefordert, sich hinzulegen", so die Polizei.

Polizei stellt Bub mit gezogenen Waffen

Das überzeugte den 12-Jährigen schließlich. Die Beamten konnten die Messer sicherstellen, der Bub wurde zunächst mit Handschellen gefesselt.

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Zur weiteren Abklärung des Sachverhalts wurde auf die nahgelegenen Polizeiinspektion gebracht. Dort konnte ihn nach der Sachbearbeitung sein Vater abholen. Die weiteren kriminalpolizeilichen Abklärungen werden durch das Kommissariat 26 geführt.

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19 Kommentare
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  • Sebastian B. am 25.06.2021 08:39 Uhr / Bewertung:

    Hab ich dass richtig verstanden, dass das Kind in Ketten gelegt wurde, nachdem es entwaffnet worden war? Drohte Gefahr? Hat das Kind den gelben Gürtel in Judo und drohte, die Streifenbeamten zu überwältigen?

  • Heute am 24.06.2021 16:48 Uhr / Bewertung:

    Wie sich doch die Zeiten ändern. Hatten früher auch öfter eine Messer dabei, üblicherweise einen Taschenfeitel, das Schweizermesser war dafür zu schade. Aber üblicherweise war es in der Hosentasche und bei Bedarf konnte man einen Zweig zuspitzen, oder was auch immer. Offen herumtragen, wozu denn?

  • Greyhound am 24.06.2021 16:00 Uhr / Bewertung:

    All den Kommentatoren hier, die sich über das Verhalten der Polizei echauffieren, wünsche ich eine Begegnung mit solch süßen Kindergruppen, die mit einem kleinen Schnitzmesserchen im Hosenbund freundlich und liebevoll nach einem Euro fragen. Mal sehen, ob sich die Meinung dann ändert.

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