Mit dem Elefantenhaus geht's voran

Was passiert aktuell mit dem denkmalgeschützten Elefantenhaus? "Es geht voran", heißt es. Hier die aktuelle Mitteilung vom Tierpark Hellabrunn.
von  Anne Hund
Mit dem Elefantenhaus geht es voran.
Mit dem Elefantenhaus geht es voran. © Tierpark Hellabrunn

Hellabrunn - Zum denkmalgeschützten Elefantenhaus teilt der Tierpark Hellabrunn den aktuellen Stand mit:

Es wurde bei der Aufsichtsratssitzung am 30. April die Geschäftsleitung beauftragt, einen Beschluss für eine originalgetreue Neukonstruktion des Daches mit modernem Material vorzubereiten. Daraufhin können Bauanträge gestellt werden. Anstatt einer ursprünglichen Kuppelkonstruktion aus Stahlbeton soll es eine leichtere Stahlkonstruktion geben.

Eine Mehrfachverglasung sorgt für eine gute Lichtdurchflutung im Haus und senkt gleichzeitig die Energiekosten. Ende 2010 stellte der Tierpark bei Malerarbeiten an der Fassade fest, dass sich die Deckenverkleidung in einer Nebenkuppel löst. Zwei weitere Kuppeln sind aufgrund der vorhandenen Rabitzdecken aus der Bauzeit gefährdet. Die Tiere bekamen einen Ersatzstall, der Elefantenbulle Gajendra wurde in den Leipziger Zoo gebracht. Das Elefantenhaus wurde entkernt, ein Stützgerüst eingerichtet, damit das Tragwerk geprüft und die Statik berechnet werden konnte. Gutachten konnten erstellt werden. Nach dem Beschluss über die Finanzhilfe durch den Stadtrat in Höhe von 15 Millionen Euro konnte die europaweite Ausschreibung beginnen. Diese Ausschreibungsverfahren sind sehr aufwendig, zeitintensiv und an Fristen gebunden.

Es gab eine Vor– und eine Entwurfsplanung. Der Tierpark muss bei der Sanierung verschiedene Ansprüche berücksichtigen und versuchen, zu vereinbaren: Tiere, Besucher, Denkmalschutz und den Kostenrahmen.

An allererster Stelle stehen die Tiere. Optimale Bedingungen für moderne Elefantenhaltung sind die Basis. Auch die Besucher, die ganzjährig in Hellabrunn Elefanten sehen möchten, müssen bei der Planung berücksichtigt werden. Schon aus Sicherheitsgründen müssen die Tierpfleger optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Bei solch einem historischen Gebäude wurden natürlich auch die Denkmalschutzbehörden frühzeitig durch den Tierpark eingeschaltet. Zudem muss die Sanierung wirtschaftlich und energieeffizient sein.

Deshalb hat der Tierpark fünf verschiedene Sanierungsvarianten für eine Deckenkonstruktion untersucht und erarbeitet. Eine Variante ist der Neubau der Kuppel, für den sich nun der Aufsichtsrat entschieden hat. 

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