Mieter wollen ihr Haus in Haidhausen kaufen: Bereits über zwei Millionen Euro gesammelt

Die Bewohner der Wörthstraße 8 bekommen riesige Unterstützung. Absichtserklärungen für insgesamt 2,25 Millionen Euro liegen bereits vor.
Nina Job
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Diese Mieter wollen ihr Haus kaufen: Wolfgang Heidelmeyer, Katrin Göbel, Hendrik Wirschum und Andy Ebert.
Diese Mieter wollen ihr Haus kaufen: Wolfgang Heidelmeyer, Katrin Göbel, Hendrik Wirschum und Andy Ebert. © Daniel von Loeper

München - Nicht immer geht auf dem völlig überreizten Wohnungsmarkt in München alles zuungunsten der Mieter aus. Es gibt auch positive Beispiele - wenn auch selten. In der Wörthstraße 8 in Haidhausen schaut alles danach aus, als könnten die Mieter ihr Zuhause dauerhaft retten.

29 Personen wohnen hier, einige seit 45 Jahren. Eines Tages erfuhren sie durch Zufall, dass das Haus zum Verkauf angeboten wird. Die Eigentümer, ein Geschwisterpaar, wollten 6,5 Millionen Euro dafür. Die Mieter befürchteten das Schlimmste: Dass ein Investor zuschlagen und sie alle ihr Zuhause verlieren würden.

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Schwarm-Finanzierung soll Mieter in Haidhausen retten

Die Mieter schlossen sich zu einem Hausverein zusammen – und sprachen mit den Eigentümern. Die Lösung: Die Schwester übertrug ihre Hälfte in eine Stiftung, die andere Hälfte wollen die Mieter nun gemeinsam erwerben und das Haus dann selbst verwalten. Mit einer Schwarm-Finanzierung soll's klappen.

Das Haus in der Wörthstraße 8 in Haidhausen.
Das Haus in der Wörthstraße 8 in Haidhausen. © Daniel von Loeper

Noch werden Kreditgeber gesucht, rund 160 Unterstützer sind schon dabei. Mittlerweile liegen Absichtserklärungen über 2,25 Millionen Euro vor – fast 70 Prozent der benötigten Summe. Der kleinste Betrag waren zehn Euro, der höchste eine Million Euro. Der großzügige Kreditgeber will anonym bleiben.


Mehr Infos unter: www.woerth8.de

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10 Kommentare
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  • leafina am 30.05.2023 09:29 Uhr / Bewertung:

    Schön, dass es noch solche Eigentümer gibt, wobei man ja die wahren Handlungsgründe natürlich nicht kennt. Aber anscheinend scheinen die Moch-Besitzer sich diese "soziale Tat" leisten zu können - auch das ist schön!

  • Fracking Gas am 29.05.2023 16:20 Uhr / Bewertung:

    Wenn die das 100 Fache zusammen haben, kann man anfangen zu denken. Warum sollte ich für Öken spenden ohne beteiligt zu werden. Wer Grün wählt fliegt raus. Ende.

  • Mobilist am 29.05.2023 23:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fracking Gas

    Vermutlich möchte ihr Geld auch niemand.

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