Michael Endes Momo am Gärtnerplatz

Michael Ende, die unendliche Geschichte und Momo. Wer kennt sie nicht?
Momo ist heute fast noch aktueller als 1973, als das Buch geschrieben wurde: Momo lebt in den Ruinen eines Amphitheaters nahe einer hässlichen Stadt. Sie hat viele Freunde, weil sie die wunderbare Gabe hat zuzuhören – auch Kanarienvögeln, wenn sie gerade nicht zwitschern.
"Momo" im Gärtnerplatztheater: Vorstellungen im Dezember
Momo hat für jeden ein gutes Wort, bis die grauen Herren, die Zeitdiebe, kommen und allen Freunden ihre Lebenszeit stehlen und damit ihre Freude am Leben rauben. Das kleine Mädchen, acht oder zwölf, sie weiß es nicht so genau, kämpft mit der Schildkröte Kassiopeia gegen die Übermacht der grauen Herren.
Wenn Sie nicht wissen, wie die Geschichte ausgeht, haben Sie jetzt die Möglichkeit, im Gärtnerplatztheater eine sehr schöne Inszenierung des Musiktheaters zu sehen. Vorstellungen sind am 17., 18., 26. und 27. Dezember.
Hinter der Bühne bei "Momo"
Ich durfte mich hinter der Bühne umschauen und dabei sein, wie Momo und die anderen Schauspieler und Sänger geschminkt wurden, die Bühnentechnik, das wunderschöne Theater und anschließend die Vormittagsvorstellung anschauen.
Viele Schulklassen füllten das Theater. Die letzte Pisa-Studie noch im Kopf, war ich mir gar nicht so recht sicher, ob die Geschichte beim Nachwuchs überhaupt ankommt. So kann man sich täuschen.
Die Schulkinder hängen an den Lippen der Schauspieler und zum Schluss gibt es tosenden Applaus. Die grauen Herren werden ausgebuht, Momo und ihre Freunde bejubelt.
"Momo": Stehplatz für vier Euro
Vielleicht hat der eine oder andere ein bisschen Scheu, sich so etwas mal anzuschauen. All denen gebe ich gerne einen Tipp: Wenn Sie das nächste Mal am Gärtnerplatz vorbeigehen und dort das Licht brennt, riskieren Sie doch mal vier Euro. Dafür bekommen Sie einen Stehplatz, und hören Sie einfach mal rein. Wenig Geld, um es einmal auszuprobieren. Es lohnt sich!
In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller