Mexiko: Für die Befreiung der Gesellschaft
Im Wohnprojekt Ligsalz8 stellen mexikanische Klandestine ihre Ideen für eine gerechte, demokratische und unabhängige Gesellschaft zur Diskussion.
Schwanthalerhöhe - Das Massaker der mexikanischen Regierung an über 400 linksgerichteten Studierenden vom 2. Oktober 1968 markierte eine Zäsur in der politischen Geschichte Mexikos. Viele emanzipatorisch orientierte Oppositionelle sahen danach keine Möglichkeit mehr, auf legalem Weg Einfluss auf die autoritäre Politik des Landes zu nehmen. Es gründeten sich unterschiedliche klandestine Gruppen, darunter die „Kräfte zur nationalen Befreiung" (span.: Fuerzas de Liberación Nacional – FLN).
Die 1969 gegründeten FLN setzten sich mit vielfältigen Aktionen für die Emanzipation der Arbeiter*innenklasse, der Frauen und der indigenen Bevölkerungsgruppen ein und sind die „Mutterorganisation" der Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN.
Sie sind Teil des Widerstands gegen die repressive Politik des mexikanischen Staats und arbeiten vor allem zur Situation der Verschwundenen und der politischen Gefangenen.
Auf der Infoveranstaltung stellen ein Companero der FLN und ein Companero des Casa de Tod@s ihre historischen und aktuellen Ideen und Vorschläge für eine gerechte, demokratische und unabhängige Gesellschaft vor und wollen sie diskutieren.
Wann: Freitag, 9. Mai, 19 Uhr
Wo: Ligsalzstraße 8
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