Messie-Leiche: Zwei Monate tot in Wohnung!

Sendling - Ein Bild der Verwahrlosung hat sich den Einsatzkräften der Feuerwehr am Donnerstagnachmittag geboten: In der Waldfriedhofstraße lag ein 74-Jähriger zwei Monate tot in seinem völlig vermüllten Wohnhaus. Wie die Polizei berichtet, verständigte ein besorgter Nachbar, der den Mann seit Längerem nicht gesehen hatte, die Polizei. Die alarmierten Einsatzkräfte öffneten die Haustür zu dem Messie-Wohnhaus.
Sämtliche Räumlichkeiten des Anwesens waren zum Teil bis unter die Decke mit Müll und Unrat zugestellt. Die Feuerwehr schaffte über einen Zeitraum von mehreren Stunden einen Teil des Mülls ins Freie, damit überhaupt erst ein Weg bis ins Dachgeschoss freigeräumt werden konnte.
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Unter Atemschutz und mit Spritzschutzanzügen kämpften sich die Feuerwehrmänner durch die Räume des Anwesens und bargen den Leichnam des Messies, der sich bereits in einem sehr stark fortgeschrittenen Zustand der Verwesung befand.
Bei den derzeitigen Temperaturen über 30 Grad muss es zu einer grauenvollen Geruchsentwicklung in der Wohnung gekommen sein.
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Hinweise auf ein Fremdverschulden hat die Polizei bislang nicht.