Messestadt: Rohr in Bauch gerammt - Kripo ermittelt

Auf der Baustelle eines Bürogebäudes in unmittelbarer Nähe des alten Flughafentowers ist es am Samstag zu einem Horror-Unfall gekommen. Die Ärzte mussten stundenlang notoperieren.
von  az
Nach dem Umlagern des Verunfallten in eine Schleifkorbtrage, hiefte man den Patienten mit dem Baustellenkran auf Straßenniveau und transportierte ihn, unter Notarztbegleitung, in den Schockraum einer Münchner Klinik.
Nach dem Umlagern des Verunfallten in eine Schleifkorbtrage, hiefte man den Patienten mit dem Baustellenkran auf Straßenniveau und transportierte ihn, unter Notarztbegleitung, in den Schockraum einer Münchner Klinik. © Branddirektion München

München - Der 45-jährige Portugiese war gerade dabei, in etwa 12 Meter Tiefe, frisch betonierte Kellerwände auszuschalen. Dabei fiel ein Schalungsteil um und traf den Bauarbeiter. Dabei stürzte dieser so unglücklich, dass er sich ein am Boden liegendes Gerüstrohr in den Bauchraum rammte.

Der Feuerwehr-Notarzt verabreichte dem Patienten starke Schmerzmittel, sodass das Rohr mit einer Säbelsäge soweit gekürzt werden konnte, dass ein Transport des Patienten möglich wurde. Nach dem Umlagern des Verunfallten in eine Schleifkorbtrage, hievte man den Patienten mit dem Baustellenkran auf Straßenniveau und transportierte ihn, unter Notarztbegleitung, in den Schockraum einer Münchner Klinik. Bei einer mehrstündigen Notoperation retteten die Ärzte dem Mann das Leben.

Später wurde klar, dass die umgefallene Verschalungswand am Freitag in der Baustelle abgestellt, jedoch nicht gesichert worden war. Die Kripo ermittelt.

 

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