Messerstecherei an Imbiss – Tatverdächtiger nach zwei Monaten in U-Haft

Mitte November 2020 eskalierte in einem Imbiss in Ramersdorf ein Streit zwischen den beiden Betreibern, wobei einer der Männer mit einem Messer verletzt wurde. Zwei Monate später wurde gegen den mutmaßlichen Täter Haftbefehl erlassen.
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Zwei Monate nach der Tat hat die Polizei den tatverdächtigen 36-Jährigen wegen Verdachts des versuchten Totschlags verhaftet. (Symbolbild)
Zwei Monate nach der Tat hat die Polizei den tatverdächtigen 36-Jährigen wegen Verdachts des versuchten Totschlags verhaftet. (Symbolbild) © Uli Deck/dpa/Symbolbild

Ramersdorf – In einem Ramersdorfer Imbiss ist am Abend des 19. November 2020, gegen 19 Uhr, zwischen den beiden Betreibern (36 und 46 Jahre) ein Streit über finanzielle Angelegenheiten derart eskaliert, dass der Jüngere der beiden im Verlauf der Auseinandersetzung zum Messer griff und seinen Geschäftspartner damit attackierte, das berichtet die Polizei am Sonntag. 

Zwar konnte der 46-Jährige dem Angriff auf den Oberkörper ausweichen, griff dabei aber mit der Hand in die Messerklinge und zog sich dabei tiefergehende Schnittverletzungen zu.

Mutiger Mitarbeiter verhindert Schlimmeres

Ein 38-jähriger Mitarbeiter, der sich zur Tatzeit ebenfalls im Imbiss befand, ging mutig dazwischen und verhinderte weitere Angriffe des 36-Jährigen.

Der verletzte 46-Jährige wählte den Notruf, die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei konnten den 36-jährigen Tatverdächtigen noch vor Ort festnehmen. Nachdem sämtliche erforderlichen Maßnahmen durchgeführt wurden, kam der 36-Jährige noch am Abend des 19. November wieder auf freien Fuß.

Die Verletzung des 46-Jährigen wurde in einer Münchner Klinik operativ behandelt, er konnte das Krankenhaus aber schon kurz darauf wieder verlassen.

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Aufgrund der Erkenntnisse vor Ort wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung zunächst vom Kommissariat 26 der Münchner Kripo übernommen. Im Rahmen der polizeilichen Untersuchungen erhärtete sich  jedoch der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts gegen den 36-Jährigen, woraufhin der Fall am 11. Januar 2021 von der Mordkommission übernommen wurde.

Tatverdächtiger sitzt nach zwei Monaten in U-Haft

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ eine Ermittlungsrichterin am 20. Januar Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 36-Jährigen. Dieser konnte zwei Tage später, am vergangenen Freitagvormittag, von Fahndungskräften der Polizei verhaftet werden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. 

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden weiterhin von der Münchner  Mordkommission geleitet. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wollten die Behörden den genauen Standort des Imbisses den Medien nicht mitteilen.

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12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 24.01.2021 19:32 Uhr / Bewertung:

    "Ramersdorfer Imbiss"...... gibts dort viell. Leberkässemmeln oder Schweinswürstel mit Kraut?
    Bitte nähere Info, damit ich dort mal was Gscheits zum Futtern bekomme - unser nächster Imbiss ist nämlich ein Dönerladen und ich vertrag keine Zwiebeln.

  • Sarah-Muc am 24.01.2021 18:33 Uhr / Bewertung:

    Maulwürfe führen doch eine unterirdisch grabende Lebensweise?

  • Manmeintjanur am 24.01.2021 13:54 Uhr / Bewertung:

    Ramersdorf? Gibt es dort immer noch Bayern mit dem Messer in der Lederhose?

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