Messe München seit 70 Jahren erfolgreich - Ausstellungen auch im Ausland

Historische Bilder dokumentieren im Ausstellungen im Ausland. Langjährige Beziehungen pflegt die Messe beispielsweise zu Iran.
von  Gabriele Mühlthaler
1960: Ein Bild von der ersten Messe in Iran. Damals ist man noch mit alten VW-Bussen unterwegs.
1960: Ein Bild von der ersten Messe in Iran. Damals ist man noch mit alten VW-Bussen unterwegs. © Messe München

Historische Bilder dokumentieren die Ausstellungen im Ausland. Langjährige Beziehungen pflegt die Messe beispielsweise zu Iran.

Riem - Die IMAG muss ein Adoptivkind der Messe München (MMG) sein, denn mit siebzig Jahren ist die Tochtergesellschaft um 18 Jahre älter als die Mutter, zu der sie seit 1986 gehört. Gegründet im Jahr 1946, war die IMAG an über 5000 internationalen Messen und Ausstellungen beteiligt.

Schon in der Gründungszeit, als Deutschlands Wirtschaft sich erst mal neu aufbauen musste und Export nicht im Fokus stand, organisierte die IMAG Gruppenbeteiligungen und Messen deutscher Firmen im Ausland.

Messe ist Mitveranstalter der weltgrößten Automesse „Auto Shanghai“

Noch heute ist das Unternehmen offizielle „Durchführungsgesellschaft“ für deutsche Ministerien, die Unternehmen und Verbände auf Auslandsmessen fördern. „Made in Germany“ heißt dann der Landespavillon, unter dessen Dach deutsche Firmen im Iran, in China oder anderswo auf der Welt gemeinsam auftreten.

Hauptaktivität der IMAG ist inzwischen die Organisation ganzer Messen und Messebeteiligungen im Ausland, seit 2003 beispielsweise als Mitveranstalter der weltgrößten Automesse „Auto Shanghai“.

Das wertvollste Pfund der IMAG sind die langjährigen Kontakte in ferne Länder. „Für Geschäftsbeziehungen ist Vertrauen wichtig. Und das kann auch in Zeiten der Digitalisierung nur über persönlichen Kontakt entstehen – anlog sozusagen“, erklärt IMAG-Geschäftsführer Peter Bergleiter. Er hält Messen für ein wichtiges Werkzeug im Marketing jedes Unternehmens.

Der iranische Markt ist wichtig

Langjährige Beziehungen pflegt die IMAG beispielsweise zu Iran. „Das ist ein wichtiger Markt für uns, der sich dynamisch entwickelt“, so Bergleiter. Während die IMAG in den Anfangsjahren als MMG-Tochter vor allem Marken wie „Bauma“ oder „Electronica“ exportierte, entwickelt sie inzwischen Auslandsmessen, für die in München kein Interesse besteht.

Und die IMAG fährt ihre Sensoren aus, um Entwicklungen der Märkte frühzeitig zu erkennen. „Wir sehen uns als Speedboot für neue Märkte. Wir sind Pioniere und gehen mit unseren Messen dorthin, wo Märkte beginnen, für internationale Unternehmen interessant zu werden“, sagt Peter Bergleiter. So hat die IMAG das Auslandsgeschäft der MMG in Indien und China aufgebaut und den Kauf der russischen Baumaschinenmesse CTT vorbereitet. Neustes Projekt: Die ConMin Westafrika mit Start im April 2017.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.