Meinburk muss schließen: "Wir sind sehr traurig"

Der Club in dem ehemaligen Küchenstudio muss im April seine Pforten schließen. Der Freistaat hat den Mietvertrag nicht verlängert. Was geplant ist.
Maxvorstadt - Als die Meinburk vor acht Jahren öffnete, spielte sich ein Großteil des Münchner Nachtlebens noch auf dem ehemaligen Pfannigelände ab, in der Kultfabrik. In der Gegend um den Hauptbahnhof, wo sich das Nachtleben mittlerweile zentriert, zog es die Nachtschwärmer damals kaum.
Heute ist das anders, und die Meinburk hat sich zur festen Größe entwickelt - besonders junge Leute feiern hier gern, quasi als Trainingslager fürs P1. "Unser aller Wohnzimmer für besondere Menschen aus besonderen Kreisen", wie es Betreiber Konstantin Irnsperger formuliert.
Doch Ende April ist damit Schluss - der Freistaat Bayern hat den Mietvertrag für die Location nicht verlängert.
"Wir sind sehr traurig darüber", sagt Irnsperger. "Nach uns soll das Gebäude wohl nicht mehr genutzt werden." Der zuständige Vertreter des Vermieters, des Freistaats Bayern, war am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Das Ende des Clubs soll es aber trotzdem nicht sein - die Meinburk ist auf der Suche nach einer neuen Lokalität.
Dass das in München aber nicht einfach ist, beweist das Atomic Café, bekannt für außergewöhnliche Indie-Musik und Livekonzerte.
Ende Dezember sollte der Club aus der Neuturmstraße ausgezogen sein - eine neue Location aber hatte das Atomic Café nicht gefunden. Dank einer eventuellen Lücke im Mietvertrag aber macht es vorerst noch an alter Stelle weiter.