Mehr Platz zum Proben für junge Bands!

Mit Aktionen auf dem Rotkreuzplatz und dem Marienplatz machen junge Kulturschaffende auf das Problem fehlender Bandübungsräume aufmerksam.
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Gut besucht war die Kundgebung der jungen Künstler: Auf dem Marienplatz kämpften sie am Samstag für mehr Platz zum proben.
Nima Lirawi/ho 3 Gut besucht war die Kundgebung der jungen Künstler: Auf dem Marienplatz kämpften sie am Samstag für mehr Platz zum proben.
Die Münchner lauschen der Freiluft-Probe.
Kolja Hunek/ho 3 Die Münchner lauschen der Freiluft-Probe.
In der Woche davor wurden auf dem Rotkreuzplatz Unterschriften gesammelt.
VPJ 3 In der Woche davor wurden auf dem Rotkreuzplatz Unterschriften gesammelt.

Neuhausen - Wer Musik macht, muss auch proben. Aber wo? Die eigene Wohnung eigent sich kaum, Proberäume für Musiker sind rar und die, die es gibt, sind oft recht teuer.

Der "Verein zur Politischen Jugendpartizipation" (VPJ) kämpft jetzt für mehr Proberäume: Seit gut einem Monat werden Unterschriften gesammelt, zuletzt bei einer Kundgebung samt Live-Freiluft-Bandprobe der Band "Naked Superhero" an den vergangenen Wocheneden auf dem Marienplatz und dem Rotkreuzplatz, weitere Aktionen sind geplant.

Bei der Kundgebung am Marienplatz am vergangenen Samstag kamen rund 500 Unterschriften zusammen, viele Künstler, Politiker und Kandidierende der CSU, SPD, Grünen, Piraten, HUT und LINKE unterstützten die Forderungen der jungen Bands nach mehr Übungsräumen.

Christoph von Treuberg von der Band Naked Superhero freut sich: "Die Münchner haben gezeigt, dass es ihnen wichtig ist, dass München eine Kulturstadt bleibt. Die Schaffung von Übungsräumen muss vorangetrieben werden." Die Band kennt das problem aus eigener Erfahrung: In den letzten zwei Jahren musste die junge Band rund für die Finanzierung ihres Proberaums über 11.000 Euro zahlen - für Jugendliche kaum zu stemmen.

Nima Lirawi ist Vorstandmitglied beim VPJ und sitzt für die SPD im Neuhauser Bezirksausschuss: Kultur solle "nicht nur etwas für reiche Menschen" sein, sagt er. "Es ist Nachwuchsbands nicht zuzumuten, dass sie sich auf dem freien Markt Bandübungsräume suchen müssen." Eine Lösung sei beispielsweise eine Förderung der Stadt.

Lirawi hat schon eine Idee wo man weitere Proberäume einrichten könnte: "Das alte Trambahnerhäusl auf dem Romanplatz, die frühere Bücherinsel, wäre ideal." Das sei seit Jahren ungenutzt und stehe quasi auf einer Verkehrsinsel, "da würden die Bands niemanden stören". Ihre Forderung will die Initiative bald in den BA und in den Stadtrat einbringen.

Mehr Infos zur Aktion gibt es zum Beispiel auf Facebook.

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