Mehr Blitzer? Sendling will den Rasern an den Kragen

Die Lokalpolitik wünscht sich mehr Blitzer auf der Lindenschmitstraße - der Chef des Bezirksausschusses glaubt aber nicht, dass das reichen wird.
Felix Müller
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Die Anwohner haben keine Lust mehr auf röhrende Raser unter ihrem Schlafzimmerfenster. (Symbolbild)
Die Anwohner haben keine Lust mehr auf röhrende Raser unter ihrem Schlafzimmerfenster. (Symbolbild) © imago images/Future Image

Sendling - Am Wochenende war es mal wieder besonders heftig. Die Teilnehmer eines Lamborghini-Treffens seien nachts mitten durch Sendling geröhrt, berichtete Bezirksausschuss-Chef Markus Lutz (SPD) am Dienstag der AZ. Für ihn gehören Beschwerden über laute und schnelle Autos zur Tagesordnung.

Lindenschmitstraße: An Tempo 30 hält sich hier kaum ein Autofahrer

Neben den großen Straßen immer wieder im Mittelpunkt: die Lindenschmitstraße, die als Abkürzung vom Harras zur Implerstraße dient. Offiziell ist hier Tempo 30. Doch bei Lutz landen regelmäßig Bürgerbeschwerden, dass sich da kaum wer dran hält. So hat sich auch kürzlich wieder eine Bürgerin an seinen Bezirksausschuss gewandt, auch ganze Wohnungseigentümergemeinschaften sind schon mit dem Wunsch bei ihm aufgeschlagen, dass man hier doch nun endlich einmal etwas tun müsse.

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Der Bezirksausschuss wendet sich nun in der Sache an die Stadtverwaltung, hofft, dass endlich Bewegung reinkommt. Das Mobilitätsreferat soll sich Gedanken machen, was zu tun ist. BA-Chef Markus Lutz auf jeden Fall kann sich vieles vorstellen, was helfen könnte. Ganz profan könnte erstmal einfach häufiger geblitzt werden, bei der Verkehrsüberwachung könne man die Lindenschmitstraße doch zu einem Schwerpunkt machen.

Poller statt Parkplätze für ruhiger Nächte?

Doch auch Grundsätzlicheres kann er sich vorstellen, um den "Schleichweg Lindenschmitstraße" für den Durchgangsverkehr unattraktiver zu machen. Es sei der Zeitpunkt gekommen, über bauliche Maßnahmen nachzudenken, sagt Lutz. Vielleicht könne man Poller anbringen.

Oder auch die Straße verschwenken. Dann müssten wohl ein paar Parkplätze wegfallen. Vielleicht könnten das in diesem Fall sogar viele Anwohner verstehen, die selbst ein Auto haben. Weil sie zwar Auto fahren. Aber keine Lust auf röhrende Raser unter ihrem Schlafzimmerfenster mehr haben.

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63 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der wahre tscharlie am 03.08.2022 15:28 Uhr / Bewertung:

    Ich könnte mir Blitzer UND Bodenwellen vorstellen. Am Besten so hoch, dass sie beim Drüberrasen Angst haben müssen, sich den Unterboden aufzureißen.

  • Apokalyptischer Reiter am 03.08.2022 15:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Ich bin für eine Grüne Bürgerwacht die Autos nach billigem Landvogt Ermessen konfiszieren

  • Mobilist am 04.08.2022 10:57 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Apokalyptischer Reiter

    Nüchtern betrachtet werden sie feststellen, dass Grüne im Gegensatz zu anderen eine Bürgerwacht ablehnen.

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