Maxwerk: Die Gastro-Pläne von Augustiner sind vom Tisch

Haidhausen - Eine große Diskussion war es nicht mehr in der Sitzung am Mittwochabend: Mit drei Gegenstimmen hat der Bezirksausschuss Au-Haidhausen sich gegen einen Gastrobetrieb im Maxwerk ausgesprochen.
"Damit haben wir uns ja schon seit zwei Jahren beschäftigt und jeder hatte seine Meinung dazu", sagt BA-Chefin Adelheid Dietz-Will (SPD) zum klaren Nein des BA.
Die Pläne der Augustiner-Brauerei, in dem Laufwasserkraftwerk eine Gaststätte zu eröffnen, waren schon zu Beginn der Diskussion auf viel Kritik gestoßen. Stadtverwaltung und Stadtrat hatten ihr Okay gegeben, nicht aber der BA. Die Anlieferung, der Besucherandrang - das wollten die Kritiker im Landschaftsschutzgebiet an der Isar nicht gern sehen. Zudem bestand die Befürchtung, damit der Kommerzialisierung in den Isarauen Tür und Tor zu öffnen. Augustiner legte daraufhin überarbeitete Pläne vor - und der BA blieb bei seinem Standpunkt.
Kulturverein plädiert für Museum
Zwischenzeitlich hatten sich auch der Flößer-Kulturverein Thalkirchen zu Wort gemeldet: Ein Museum wäre doch eine interessante Idee. In diese Richtung gebe es derzeit aber keine Verhandlungen, sagt Dietz-Will: "Es bleibt, wie es ist, ein Erholungsgebiet. Für uns ist das Thema mit der Gaststätte jetzt vom Tisch."
Von Augustinerseite liegen die Pläne zumindest auf Eis. "Wir wären bereit, dort im kleinen Rahmen eine Gastronomie zu eröffnen - aber nicht gegen den Bürgerwillen", sagt ein Sprecher. Das Maxwerk bleibt also rein Stromkraftwerk der Stadtwerke. Beziehungsweise Trägerfläche für die Graffiti, durch die es all jenen bekannt ist, die gern in den Isarauen flanieren.