Maulwurf-Plage am Schloss Nymphenburg? Die Tiere graben sich durch den Schlosspark

Der Schlosspark Nymphenburg ist übersät mit unzähligen Maulwurfshügeln. Sind die Tierchen, die sich durch den Boden baggern, eine Plage? Die Verwaltung äußert sich überraschend.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Viele Maulwurfshügel sind auf der Wiese im Park von Schloss Nymphenburg zu sehen.
Viele Maulwurfshügel sind auf der Wiese im Park von Schloss Nymphenburg zu sehen. © Annette Reuther/dpa
München

Nymphenburg- Er ist der Baggerkönig - und das sieht man zur Zeit besonders gut im Park von Schloss Nymphenburg in München. Denn dort übersähen unzählige Maulwurfshügel die barocke Gartenanlage. Ist es eine Plage?

"Die Maulwürfe können sich im geschützten Habitat wunderbar ausbreiten und sind im größten Teil des Parks gerngesehene Bewohner", sagt Franziska Wimberger, Sprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung. Nur auf den Zierrasenflächen im Innen- und Außenparterre würden die Gärtner die Maulwurfshügel glatt ziehen.

Maulwürfe lockern Boden im Schlosspark Nymphenburg auf

Die Maulwürfe schaden den Pflanzen nicht - im Gegenteil. "Sie nutzen ihnen sogar, indem sie ganzjährig den Boden auflockern", sagt die Sprecherin. Wie viele Maulwürfe im Schlossgarten am Werk seien, könne sie nicht sagen. Aber nicht nur Schloss Nymphenburg bietet den Erdwerfern optimale Bedingungen, in vielen Parkanlagen der Bayerischen Schlösserverwaltung lebten zahlreiche Maulwürfe. Beschwerden von Besuchern gebe es nicht.

Lesen Sie auch

Maulwürfe sind geschützt und dürfen nicht getötet werden

Maulwürfe sind geschützt und dürfen nicht gestört oder gar getötet werden. Im Frühjahr steht die Paarungszeit an. Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, suchen sie näher an der Oberfläche nach Nahrung. Da Wiesen und Rasen im Winter weniger gepflegt werden, sammeln sich mehr Haufen an.

Der Maulwurfshügel dient als "Belüftung" der unterirdischen Gänge. Tritt man ihn platt, ist das für den Maulwurf ein Zeichen, so schnell wie möglich einen neuen aufzuwerfen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 23.02.2021 08:44 Uhr / Bewertung:

    Es ist nicht nur die AZ, die Maulwurfshügel erkennt - ich erkenne sie auch: Sie sind größer und nach oben spitzer als Wühlmaushügel! Und jeden, der das "originell" findet, lade ich zu einem Spaziergang in unserem Garten ein: Hab mir schon mal den Knöchel angbrochen, weil man überall einsinkt, bzw. der Fuß verdreht wird.

  • am 21.02.2021 18:56 Uhr / Bewertung:

    NUR die AZ erkennt einen Maulwurfhügel - denn Wühlmäuse sollen ja längst gefressen worden sein. Und - WENN es Maulwürfe wären? Die stehen unter Naturschutz!

  • Ludwig III am 21.02.2021 11:19 Uhr / Bewertung:

    Das sind doch possierliche Tierchen. Die Wiese ist ja auch kein Nutzland. Also wen sollen die Maulwürfe stören?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.